BLACK HAWK - A Mighty Metal Axe
Mehr über Black Hawk
- Genre:
- Heavy Metal
- ∅-Note:
- 9.00
- Label:
- Pure Underground Records
- Release:
- 25.10.2013
- Arise/Intro
- Fear
- The Fightee
- A Mighty Metal Axe
- Nightrider
- Fashion Victim
- Burning Angels
- Skills Of Arabia
- Killer
- Heroes
- Venom Of The Snake
- Beast In Black
Diese schwarzen Falken schwingen die ganz große Metal-Axt!
Scharf geschliffener Teutonen-Stahl muss nicht unbedingt aus Solingen oder dem Ruhrpott kommen. Es darf auch mal das ansonsten beschauliche Schleswig-Holstein sein. BLACK HAWK aus Mölln erblickte bereits 1981 das Licht der Welt. Splits, Reunions, Besetzungswechsel, Zeiten, in denen die Band auf Eis lag, nichts von all dem hat den Nordlichtern auf Dauer geschadet. Und so legen die Unkaputtbaren nach den auch in unserer Redaktion abgefeierten Alben "Dragonride" und "The Invasion" oder dem direkten Vorgänger "Straight From Hell" mit "A Mighty Metal Axe" wieder mal beste Teutonenstahl-Qualität vor. Musikalisch agiert BLACK HAWK dabei auf Augenhöhe mit Genre-Kollegen wie GRAVE DIGGER oder PARAGON, mit Letzteren nicht erst seit deren ehemaliger Saiten-Meister "Günny" Kruse dazu gestoßen ist.
Ah, verdammt! Warum ist ausgerechnet die mit Akustik-Gitarren beginnende (Bombast-)Ballade 'Fashion Victim' so ein verfluchter Ohrwurm?! Wenn ich es nicht besser wüsste, und der Sound doch erheblich härter ist, würde ich sagen, dass URIAH HEEP seit ewigen Zeiten nicht mehr einen solchen Klopfer aufs Band gekriegt haben. Video? Single-Auskopplung? 'Fashion Victim'!
Als Ausgleich gibt es aber sofort einen Zwölf. Die 'Burning Angels' fräsen sich mit Riffs, die direkt mit der Flex eingespielt wurden, in die Hirnrinde und bei dem Instrumental 'Skills Of Arabia' zeigen die Musikanten mal kurz, wie man Holz mit Köpfen hacken und dabei trotzdem filigran brillieren kann. Wem das nicht reicht, der kriegt den Vierviertel-Stampfer 'Killer' mit dem Baseballschläger in den Nacken massiert – ein wahrhaft passender Song-Titel!
Humor haben die Nordmänner um Sanges-Udo Bethke auch, denn bei des Albums schnellster Nummer 'Heroes' wird herrlich alles "adaptiert", was eine gute schnelle JUDAS PRIEST-Nummer ausmacht. Na und! Solange es so viel Spaß macht, ist das völlig wurscht! Dafür klingt 'Venom Of The Snake' wie eine vergessene OZZY-Aufnahme von 1982. Jup, liebe Leute, das macht einfach Spaß!
Anspieltipps: Fashion Victim, Heroes, Killer, A Mighty Metal Axe, Skills OF Arabia, Burning Angels
- Note:
- 9.00
- Redakteur:
- Martin Rudolph