BLACK LABEL SOCIETY - 1919 Eternal
Mehr über Black Label Society
- Genre:
- Groove Metal
- Label:
- Spitfire Records
- Bleed For Me
- Lords Of Destruction
- Demise Of Sanity
- Life, Birth, Blood, Doom
- Bridge To Cross
- Battering Ram
- Speedball
- Graveyard Disciples
- Genocide Junkies
- Lost Heaven
- Refuse To Bow Down
- Mass Murder Machine
- Berserkers
- America The Beautiful
Einen Ketzer wie mich über den Gitarristen Ozzy Osbourne’s schreiben zu lassen, braucht eine gute Portion Wagemut, oder die doppelte Portion Weizenbier. Was von beiden nun für Georg ausschlaggebend war, weiss ich nicht, auf jedenfall liegt nun eine Plastikscheibe in meinem CD Player, und ein fieser grüner Mann starrt mich trotzig aus dem Booklet an.
Ich spreche hier von Zakk Wylde, seines Amtes Gitarrist der oben genannten Ikone und Chef der Band BLACK LABEL SOCIETY, welche mit „1919 Eternal“ ihr drittes Album aufgenommen hat.
Kurz umrissen gleicht die Band wirklich einer Truppe TruckStopPianisten, die es perfekt verstehen rauchige Atmosphäre mit schwerem Gesang und klasse Gitarrenwerk zu verbinden.
Das warum ergibt sich von selber, die Texte sind dementsprechend fies und gemein, nicht sehr tiefgründig und gehören eigentlich unter das Kinderbett zu den Monsterclowns und tollwütigen Teddybären. Die Stimme Zakk Wylde’s überzeugt auch nicht wirklich, tatsächlich hält Zakk seinen Gesang flach und drohend, ohne jegliche Stimmung oder Tempowechsel, was das sich aufdrängende Bild eines betrunkenen Yankee’s hinter dem Mikro noch verstärkt.
Der Sound gefällt mir wirklich, die Gitarrenarbeit ist klasse, einfach klasse, auf den Saiten steppt der Bär. Die Gitarre reicht von reisserischen Tieftoneinlagen zu Temporiffs die einem den Schweiss aus den Poren treiben. Der Klang passt sich hier natürlich dem nebeligen Ambiente, dass die Platte einhüllt, an (ich will nicht sagen dass die Paramount Studios in LA Qualitätsprobleme haben!). Weiterhin hat Zakk mit seiner Gitarre das Wort, der Rest des Sounds scheint gerade noch so gut zu spielen dass er nicht völlig unter der Gitarre untergeht.
Im großen und ganzen eine Platte, die ans Ende einer Party gehört, Alkoholleichen wieder an die Theke transferiert und die letzten Moshtauglichen MetalHeads ihrer Kraftreserven beraubt.
Eine Platte voll von schwerem Rock, melodiöser Balladen und der verkrusteten Stimme Wylde’s. Nette Platte, der Hammer ist sie trotzdem nicht, eher was für ruhigere Phasen, trotzdem gut MetalParty tauglich.
Der Ketzer fand es gut!
Anspieltips: Lords Of Destruction, Life,Birth, Blood, Doom, Genocide Junkies
- Redakteur:
- Michael Kulueke