BLACK SHEEP WALL - No Matter Where It Ends
Mehr über Black Sheep Wall
- Genre:
- Sludge Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Season Of Mist
- Release:
- 23.03.2012
- Agnostic Demon
- Liminality
- Vitruvian God
- Black Church
- Torrential
- Ambient Ambitions
- Cognitive Dissonance
- Personal Prophet
- Flesh Tomb
Schleichsludge mit Endzeit-Ambitionen.
Wenn gar schon die sonnenbeschienenen Kalifornier "No Future!" röhren, dann ist die Welt wirklich aus den Fugen. Moment mal, liegen die nicht als Anrainer auf einer dieser Weltplattenreibenfuge? Singt der Trae Malone nicht bei den BLACK SHEEP WALL? Natürlich! Da ist sie, die Erklärung!
Wer sich als Sonnenbraunbär im Land aller Möglichkeiten dazu entscheidet, seine Zeit in einer Sludge-Metal-Band zu verbringen, der dürfte vom Missmut durchdrungen ein. "No Matter Where It Ends" ist in der Tat dann auch ein Abgesang geworden. In etwa in dem Tempo eines toten Wals sinken die endzeitlichen Schwergewichte von Songs an uns vorüber, schlurfen in der Taktzahl eines vulkanischen Lavastroms über unsere Zehen. Dabei ist auch das Cover der Platte bitterlich böse und doch erfrischend ehrlich: landet hier nämlich ein rauchender Brocken ruchlos in der friedlichen Fratze einer heraufgegeistigten Meditierenden. Ob die das erwartete, das bleibt hier mal offen stehen. Es ist so eben doch gut vorstellbar, dass uns im Falle einer zerstaubenden berstenden Umwelt die apokalyptischen Tonreihen dieses Fünfköpfers in die Atomisierung begleiten könnte, denn nur dazu wurde Musik wie solche ersonnen.
Einzig die einzeln aufblitzenden Akkorde im Gitarrendialog bringen wie in 'Liminality' oder 'Black Church' einige Erhellungen im Missmut unter, aber das war es auch schon an positivem Quatsch. Ja, Malones Stimme ist gravel-filled – kiesgefüllt - wenn er die schwergewichtigen Themen dieser Erde beschwört. Sludge Metal wie dieser entwirft sich selbst immer mehr als Gegenentwurf einer menschlichen Raserei. Die so kein gutes Ende nehmen wird.
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Mathias Freiesleben