BLACKMORE'S NIGHT - Secret Voyage
Mehr über Blackmore's Night
- Genre:
- Medieval / Folk
- Label:
- Steamhammer / SPV
- Release:
- 27.06.2008
- God Save The Keg
- Locked Within The Crystal Ball
- Gilded Cage
- Toast To Tomorrow
- Prince Waldeck's Galliard
- Rainbow Eyes
- The Circle
- Sister Gypsy
- Can't Help Falling In Love
- Peasant's Promise
- Far Far Away
- Empty Words
BLACKMORE'S NIGHT müssen eigentlich nicht mehr gesondert vorgestellt werden. Bereits seit gut einer Dekade erfreut das Duo bestehend aus Ex-DEEP PURPLE-Mitstreiter Richie Blackmore und seiner Frau Candice Night Freunde von mittelalterlichen Klängen. Nun gibt es endlich neues Material in Form des Longplayers "Secret Voyage", und auch hier werden Folk-, Ambient- und Medieval-Elemente wieder gekonnt zu einem schmackhaften Brei zusammengerührt.
Dass dieser dieses Mal etwas klebriger als sonst ausfällt, ist vor allem darauf zurückzuführen, dass der Rock-Anteil noch weiter nach unten geschraubt wurde. So weit, dass er eigentlich gar nicht mehr vorhanden ist. Ansonsten gibt es allerdings keine erwähnenswerten Neuerungen, was allerdings nicht heißen soll, dass die Combo stagniert. Das Dutzend Lieder, das auf "Secret Voyage" zu finden ist, versprüht noch immer die zauberhafte Naivität und Freude, die man von BLACKMORE'S NIGHT gewohnt ist. Zwar schrammen einige der Stücke nur haarscharf am Kitsch-Zuckerberg vorbei, aber durch den Einsatz der Ambient-Elemente kriegt man doch noch immer wieder die Kurve. Bereits der Opner 'God Save The Keg' entpuppt sich mit seinem durch und durch folkigen Klang als ein kleiner Album-Höhepunkt, während 'Toast To Tomorrow' den Hörer mitten in ein Lagerfeuerfest aus Renaissance-Zeiten versetzt und zum Mitfeiern auffordert. Auch eine Cover-Version ist auf dem Album vertreten, und zwar wagt man sich tatsächlich an 'Can't Help Falling In Love' von Elvis höchstpersönlich. Doch das mittelalterliche Gewand passt dem Stücke - nachdem man den ersten Schock überwunden hat - erstaunlich gut und hat seinen Platz auf der Scheibe wirklich verdient. Candices Stimme ist wieder einmal in Hochform und verstört die märchenhaft verträumte Atmosphäre noch zusätzlich.Für viele mag "Secret Voyage" vielleicht ein wenig zu arg "heile Welt" sein, ohne Ecken und Kanten. Doch gerade das ist es, was das Album auch wiederum herausstechen lässt. Die fast schon kindliche Naivität der Kompositionen schafft es, den Hörer aus dem tristen Alltag zu entführen und zeigt eine wundervolle Welt der sanften Klänge, in die jeder gerne eintaucht. Manchmal muss eben auch so etwas sein. Fans von BLACKMORE'S NIGHT werden das Werk sowieso lieben, und auch wenn hier kein neuer Weg eingeschlagen wird, so bwewgt man sich immerhin solide auf einem sicheren Pfad. Nur in Zukunft sollte man aufpassen, dass man sich dort nicht zu sehr festtritt.
Anspieltipps: God Save The Keg, Empty Words, Toast To Tomorrow, Gilded Cage
- Redakteur:
- Ricarda Schwoebel