BLAZING ETERNITY - A Certain End Of Everything
Auch im Soundcheck: Soundcheck 04/24
Mehr über Blazing Eternity
- Genre:
- Dark Metal/Doom
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Mighty Music
- Release:
- 19.04.2024
- One Thousand Lights
- The Secrets Of White
- A Certain End Of Everything
- The Ghost Of Another Broken Life
- No Bringer Of Light
- Your Mountains Will Drown Again
- The Bells
Ein schönes, aber auch anstrengendes Album.
Ein kurzer Abriss: BLAZING ETERNITY gibt es in der Tat schon eine kleine Ewigkeit. Gegründet 1993 in Dänemark, zwischendurch aufgelöst und wieder zusammengefunden, veröffentlichte man 2000 das Debüt "Times And Unkown Waters", 2003 folgte relativ zügig "A World To Drown In" und das war es erstmal. Ganze 21 Jahre später wird nun das dritte Werk "A Certain End Of Everything" kredenzt.
So düster und pessimistisch der Titel klingt, so geht es auch zur Sache. Zu hören ist zutiefst melancholischer Dark Metal, der gerne mal in Doom-Gefilde abdriftet. Markenzeichen sind die harmonischen Gitarren-Leads, denen als Gegenpol die harschen Vocals von Peter Mesnickow gegenüberstehen. Das Schlagzeugspiel von Lars Korsholm erinnert tatsächlich etwas an seinen Landsmann und Namensvetter Lars Ulrich. Es ist relativ basic, in Prinzip gibt es nur zwei straighte Beats, einmal in Halftime und in Doubletime. Diese sind aber so geschmackvoll inszeniert und orchestrieren das Geschehen so gekonnt, dass der Groove einen immer packt.
"A Certain End Of Everything" lebt von seiner schwermütigen Atmosphäre und tönt dabei wie aus einem Guss. Wo ein Song anfängt und aufhört ist fast nebensächlich, das Album wirkt nur als Gesamtkunstwerk.
So sehr ich zu verstehen glaube, was die Band hier erreichen möchte, muss die Scheibe aber auch die Kritik ertragen, dass sich auf Albumlänge eine gewisse Monotonie einschleicht, denn alle Songs funktionieren doch sehr ähnlich. Die eine Melodie in Moll ist von der anderen kaum zu unterscheiden, ein fettes Riff zwischendurch könnte für Abwechslung sorgen. Die gutturalen Vocals sind zwar wie beschrieben als Gegenpol gelungen, bieten aber so gut wie keine Variation. Die im Hintergrund abgemischten Klargesänge beim Titeltrack und 'Your Mountains Will Drown Again' (Highlight!) lassen positiv aufhorchen.
Mit 'The Bells' lässt BLAZING ETERNITY im wahrsten Sinne des Wortes die Glocken läuten und schafft ein episches Ende zu einem schönen, aber auch etwas anstrengendem Album.
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Jakob Ehmke