BLEEDING RED - Evolution's Crown
Auch im Soundcheck: Soundcheck 03/2012
Mehr über Bleeding Red
- Genre:
- Melodic Death Metal
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Rock Road Entertainment
- Release:
- 23.03.2012
- Bloodforce
- The Running Man
- Nameless
- Wasted Screams
- Thoughtcrime
- Unmaster
- Involution
- Calm Before The Storm
- Tritoxine
- Frequencies
- Goddess Of Black
- Calling For Your Downfall
Gelungener Melodic-Death-Metal aus Schwäbisch Gmünd.
Die Melodic-Deather BLEEDING RED aus Schwäbisch Gmünd haben bereits eine selbstbetitelte EP ("Bleeding Red") und ein Demo ("Unmaster", 2010) auf dem Kerbholz. Nun bringt das im Jahr 2006 gegründete Quartett mit "Evolution's Crown" das Debütalbum über Rock Road Records auf den Markt.
Der Sound der Band wird vor allem durch die schwedische Melodic-Death-Schule geprägt. Die Herren gehen zumeist temporeich und mit hoher Blastdichte zu Werke. Shouter Timo Joos (gleichzeitig auch Gitarrist) sorgt für kraftvolle Growls. Besonders die Stücke 'Running Man' und 'Nameless' lassen zu Beginn dieses Silberlings positiv aufhorchen. Die Band variiert das Spieltempo geschickt. Die wunderbar melodisch gespielte Leadgitarre im Mittelteil von 'Running Man' sorgt für Auflockerung, bis gegen Ende wieder ordentlich geblastet wird.
Die stärksten Songs des Werkes wurden nach meinem Eindruck im ersten Drittel des einstündigen Albums platziert. Obgleich ein gewisses, zweifelsohne ganz überwiegend gutklassiges Niveau auf diesem Debütwerk praktisch nie unterschritten wird, so birgt "Evolution’s Crown" trotzdem die eine oder andere Länge (so beispielsweise 'Tritoxine').
Ein echter Wermutstropfen ist in meinen Ohren die recht dumpf wirkende, vergleichsweise kraftlose Produktion, die leider eher Demo- als professionelle Züge trägt. Hier gilt es in Zukunft nachzubessern. Denn anständige Mucke schreit auch nach einer anständigen Produktion, die auf "Evolution's Crown" jedoch etwas suboptimal ausfällt.
Dessen ungeachtet ist "Evolution's Crown" eine empfehlenswerte Scheibe einer talentierten, aufstrebenden Band geworden, deren Antesten sich für Melodic Deather lohnt. Besonders die abwechslungsreiche, sehr melodische Gitarrenarbeit, weiß zu gefallen. Ich zücke knappe sieben Zähler für dieses gelungene Debütwerk.
Anspieltipps: Running Man, Nameless, Involution
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Martin Loga