BLIND STARE - The Dividing Line
Mehr über Blind Stare
- Genre:
- Melodic Death Metal
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Inverse Records
- Release:
- 27.07.2012
- Cold New World
- Mind´s Armor
- Bring Down The Tears
- Mindless Dreams
- Death And Rebirth
- Blessing Of Freyja
- The List
- Redemption
- The Disciple
- Daughter Of The Sun
- Legion Of Lost Minds
Ein Ohrenschmaus für nebenher.
Wenn man einen Blick auf die Geschichte des finnischen Volkes wirft, kann man durchaus nachvollziehen, weswegen sie einen solchen Hang zur Melancholie/ Dramatik haben. Diese Gefühle werden anscheinend mit der Muttermilch weitergegeben und so servieren auch die sechs Herren der Band BLIND STARE mit ihrer neuen Scheibe "The Dividing Line" eine CD voller Traurigkeit, Schmerz und düsteren Fantasien.
Das Projekt "Blind Stare" entsteht gegen Ende der 90-er Jahre und ist zunächst nur als Auffangbecken für Instrumentalmusik gedacht. Mit Sänger Eino wird erstmals der Wunsch nach einer richtigen Band gestillt und schon bald kann auch ein passender Keyboarder ins Boot geholt werden, der für das gewisse Etwas sorgen soll. Hier hört leider der schöne Teil der Geschichte auf, denn danach folgen viele Umstrukturierungen innerhalb der Gruppe und auch ein geplatzter Plattendeal. Dennoch lassen sich die Musiker von alldem nicht unterkriegen, nehmen ihr zweites Studioalbum auf und man kann sagen, dass sie mit dem Nachfolger des Debüts "Symphony Of Delusion" an Stärke dazu gewonnen haben.
Die tiefen Growls und die melodiösen Riffs bilden die klaren Elemente ihres Sounds. Anders, als andere Bands, legt man dabei viel Wert auf die Keyboards. Hierbei handelt es sich nicht nur um die synthetisch erzeugten Klänge, sondern auch um die vielen orchestralen Parts. Im neuen Album rückt der zuletzt genannte Teil stärker in den Fokus und man versucht, den Hörer mit dem Bombast mitzureißen. Dies gelingt nur teilweise, da der Rest fast beim alten Schema geblieben ist. Ebenfalls intensiver sind Clean Vocals eingebaut, wie z.B. bei 'Bring Down The Tears'. Es mag zwar passen, aber auch das ist gerade etwas völlig Neues im Genre. Trotzdem hangelt man sich doch recht entspannt durch das Gesamtwerk.
Fazit: Auch wenn die CD meiner Meinung nach nicht vor Hits und Ohrwürmern strotzt, haben die Finnen ein solides Werk geschaffen.
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Hang Mai Le