BLOOD RED SAINTS - Love Hate Conspiracies
Mehr über Blood Red Saints
- Genre:
- AOR / Melodic Rock
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- AOR HEAVEN
- Release:
- 26.01.2018
- Another Freak
- Live & Die
- Wake Up
- Exit Wounds
- Something In Your Kiss
- Love Hate Conspiracies
- Arms Wide Open
- It Is Over
- Sometimes
- Rise Again
- Turn On The Night
Bon Jovi meets Def Leppard.
Abermals mit einem auffälligen, aber nicht zwingend zum musikalischen Inhalt passenden Cover ausgestattet, veröffentlicht BLOOD RED SAINTS nach ihrem bereits 2015 erschienenen Debütalbum "Speedway" nun ihren lang ersehnten Nachfolger namens "Love Hate Conspiracies". Die fünf britischen, nicht mehr ganz taufrischen Herrschaften, haben sich mit Haut und Haar, wie schon auf dem Vorgängeralbum, einer Mischung aus hochklassigem AOR, radiotauglichem Melodic Rock und stadiontauglichem Hard Rock verschrieben. Mit Andy Chemny (ANGEL OR KINGS) am Schlagzeug und Neil Hibbs (SHY, ARKHAM RAZORS) an der Gitarre gibt es dem Vorgänger gegenüber zwei Umbesetzungen innerhalb des Bandgefüges.
Ausgefeilte Melodien und stadiontaugliche Refrains bestimmen auf "Love Hate Conspiracies" die Szenerie und zeigen damit auf eindrucksvolle Art und Weise, wie fetter AOR zu klingen hat. BLOOD RED SAINTS spielt eine bunte Mixtur aus Oldschool BON JOVI und DEF LEPPARD, ohne sich jedoch dabei einfach als Plagiat abzustempeln. Vielmehr gelingt der Band die Besonderheit, ihre Kompositionen aus BON JOVI-haftem Songwriting mit DEF LEPPARDschem Bombast zu vermengen und damit einen durchaus eigenständigen, interessanten Sound zu kreieren. Die besten Beispiele hierfür sind 'Live & Die', 'Something In Your Kiss’ und auch 'Wake Up'. Bei dem locker flockig rockenden und mit starken Keyboards unterstützten 'Is It Over', bekamen die fünf Heiligen zudem noch songschreiberische und gesangliche Unterstützung von keinem geringeren als Paul Laine von THE DEFIANTS. 'Turn On The Night' mit seinen "Ohohoh" und "Heyheyhey"-Singalongs stammt gänzlich aus der Feder von Steve Brown (TRIXTER, TOKYO MOTOR FIST) und passt dennoch zum restlichen Albummaterial wie die so oft zitierte Faust auf's Auge.
Anspieltipps dieses abwechslungsreichen Albums sind für Unschlüssige der knackige Opener 'Another Freak' und der nicht mehr aus den Gehörgängen weichen wollende Titelsong 'Love Hate Conspiracies'. Wer auf der Suche nach der passenden Hintergrundberieselung für einen kuscheligen Abend in trauter Zweisamkeit ist, wird bei den herzzerreißenden Balladen 'Exit Wounds' und 'Arms Wide Open' fündig. Dieses von Simon Humphrey produzierte und mit einer erstklassigen Gesangsperformance von Pete Godfrey ausgestattete Album dürfen sich alle Musikliebhaber oben erwähnter Musiksparten blindlings eintüten und gehen dabei keinerlei Risiko ein. Ein, wie ich finde, mehr als gelungener Start ins neue Hard-Rock-Jahr.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Mahoni Ledl