BLOODBATH - Resurrection Through Carnage
Mehr über Bloodbath
- Genre:
- Death Metal
- Label:
- Century Media
- Release:
- 25.11.2002
- Ways To The Grave
- So You Die
- Mass Strangulation
- Death Delirium
- Buried By Death
- The Soulcollector
- Bathe In Blood
- Trail Of Insects
- Like Fire
- Cry My Name
Erinnert ihr euch noch an BLOODBATHs Debüt-EP "Breeding Death" (2000)? Ja natürlich?
Gut, denn dieser großartige Mix zwischen schwedischem und amerikanischem Old School-Death Metal findet nun endlich seine Fortsetzung. "Resurrection Through Carnage", so der Name des 41-minütigen Silberlings, erweckt nie verlorengegangene, glorreiche Erinnerungen an die ersten Tage vom Death Metal zu neuem Leben.
Allein der Bandname erinnert an entsetzliche Dinge, die besser nicht beim Namen genannt werden sollten. Zu Recht, denn was hier zwischen den Zeilen hervortrieft, hat mich Sicherheit nichts mit der romantischen Verklärtheit eines Weihnachtsfestes in trauter Familienrunde gemein.
"Resurrection Through Carnage" erfindet den Death Metal zwar nicht neu, aber das ist und war nie Sinn und Zweck der Sache. BLOODBATH präsentieren in erster Linie blutrünstiges Death Metal-Geknüppel, welcher geneigten Konsumenten ohne langes Wenn und Aber das nackte Grauen lehrt. Mit präziser Technik laufen hierbei die vier wahrlich namhaften Musiker zu wahren Bestleistungen auf. Dan Swanö (EDGE OF SANITY, NIGHTINGALE) – Jonas Renske (KATATONIA, OCTOBER TIDE) - Anders Nyström (KATATONIA, DIABOLICAL MASQUERADE) - und unbedingt Mikael Akerfeldt (OPETH) seien an dieser Stelle als eben jene erwähnt.
Aber nicht nur Brutalität und Schnelligkeit regieren auf "Resurrection Through Carnage". Auch ruhigen, athmosphärischen, fast schon andächtigen Parts wurde sich ausgiebig gewidmet. Die rohe Gewalt ursprünglichen Death Metals verbindet sich mit einer modernen Produktion und einer ausgeprägten Neigung zu Melodien. Wobei keinesfalls von kommerzieller Ausschlachtung des Genres im Stile heutiger skandinavischer Gruppierungen die Rede sein kann.
BLOODBATH stellen einen perfekten Bogen zwischen Geknüppel der alten Schule, wie etwa CANNIBAL CORPSE, und neuerlichen Variationen, wie etwa OPETH dar. Gerade die Letztgenannten machen sich in den ruhigeren Instrumentalparts stark bemerkbar. Und meiner Meinung nach läuft insbesondere Frontgrowler Mikael Akerfeldt (OPETH) zu Höchstleistungen auf.
Wer also grad nach einer exzellenten Death Metal Scheibe inclusive Nackenbrecherpotential sucht, liegt hierbei folglich genau richtig.
Anspieltipps: Cry My Name, Ways To The Grave, alles andere!
- Redakteur:
- Katrin Debes