BLOODCLOT - Up In Arms
Auch im Soundcheck: Soundcheck 07/2017
Mehr über Bloodclot
- Genre:
- Hardcore
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- MetalBlade (Sony)
- Release:
- 14.07.2017
- Up In Arms
- Fire
- Manic
- Kill The Beast
- Prayer
- Siva Rudra
- Soldiers Of The New Babylon
- Kali
- Slow Kill Genocide
- Slipping Into Darkness
- Life As One
- You'll Be The Death Of Me
John Joseph kehrt bärenstark zurück.
Ich habe es gewiss auf diesen Seiten schon mehr als einmal geschrieben: Die für mich wichtigste Hardcore-Band bleibt wohl auf ewig der CRO-MAGS. Egal, ob es ein pures Hardcore-Album wie "The Age Of Quarrel" oder die Metall-injizierten Grenzgänger "Best Wishes" und "Alpha Omega" waren. Das hatte immer eine unglaubliche Energie und war dabei - vor allem auf "Alpha Omega" - auch durchaus richtungsweisend. Ein gewichtiger Grund dafür waren die Vocals von John "Bloodclot" Joseph, der sich nun nach einer halben Ewigkeit mal wieder mit einem Studio-Release zu Wort meldet.
Dabei hat er mit Todd Youth (gt., DANZIG), Joey Castillo (b., DANZIG, QUEENS OF THE STONE AGE) und Nick Oliveri (b., QUEENS OF THE STONE AGE) drei renommierte Musiker und persönliche Freunde um sich geschart. Musikalisch geht der Weg aber doch am ehesten noch in die Richtung der CRO-MAGS. Klar, das liegt auch an Josephs unverwechselbarer Stimme, aber auch die Songlängen von meist irgendwo zwischen 90 Sekunden und knapp drei Minuten zeigen, dass wir es hier mit einem Hardcore-Album zu tun haben.
Doch so ganz purer NYHC ist "Up In Arms" nicht geworden. Die Gitarren sind schon immer wieder thrashig angehaucht, was sich gerade beim grandiosen Titeltrack widerspiegelt. Doch auch das Solo in 'Strength In Numbers' kann man hier dazuzählen. Daneben gibt es aber vor allem eins: Gnadenlose Energie. Hier geht es ausschließlich und mit voller Power nach vorne. Zur Abwechslung werden dann immer wieder mal kleinere Überraschungen eingebaut, wie die weiblichen Backingvocals in 'Siva Rudra' oder der wunderbar melodische Chorus in 'Slow Kill Genocide'.
Ganz klar, wer die CRO-MAGS mit John Joseph am Mikro bevorzugt hat und seinen Hardcore gerne mit Metall durchtränkt hört, der wird an BLOODCLOT ganz sicher viel Freude haben. Auch sonst sollten sich natürlich Hardcore-Fans jeder Art BLOODCLOT anhören, immerhin singt hier eine Szene-Ikone. Sehr cooles Teil.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Peter Kubaschk