BOMBS OF HADES - Atomic Temples
Mehr über Bombs Of Hades
- Genre:
- Death Metal
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- War Anthem (Soulfood)
- Release:
- 23.05.2014
- Fracture
- And Their Flesh Still Burns
- Palace of Decay
- Omens
- Cadaverborn
- Crawling Wind / The Tyrant Embryo
- Atomic Temples
- Through the Pandemonium
- The Last Gateway
Verkohlter Krustenbraten.
Schädelspalten nach alter Schule, das darf man erwarten wenn eine neue Langrille des schwedischen Untergangskommandos BOMBS OF HADES ins Haus steht. Und siehe da, das Quartett liefert über weite Strecken verlässlich und bleibt für Old-School-Scheuklappenträger absolut hörbar. Jetzt müssen wir nur noch herausfinden, wieso sich eine 11-Minuten-Nummer auf die Platte verirrt hat und alles ist im grünen Bereich, oder?
Fragt man die engstirnige Fraktion, ist der Sound dieser Veröffentlichung angeblich viel zu glattgespült und überhaupt fehlen die Ecken und Kanten. Warum sich diese Hetzjagd auf eine Produktion gründet, die den Namen auch verdient hat, ist mir ehrlich gesagt schleierhaft. Es gab in letzter Zeit sicherlich ein paar Alben mit mächtigerem Sound, aber die Wertung deswegen gleich ins Mittelmaß rutschen zu lassen, geht mir dann doch zu weit.
Mal abgesehen von der Soundfrage, bietet BOMBS OF HADES ein recht variables Songwriting, das mit seinem Punk-Charme zu punkten weiß. Spieltechnisch und atmosphärisch ist hier alles in bester Ordnung, das Klientel voll bedient. Einzig der erwähnte Longtrack wird bei so manchem für Unverständnis sorgen. Der Versuch, sich an einer Ausnahmeband wie OPETH und deren akustisch-psychedelischen Zwischenspielen zu orientieren, ist vielleicht nicht ganz gelungen.
Sieht man davon einmal ab, bleibt ein gutklassiges Album, was einschlägige Fans vermutlich schon ihr Eigen nennen. Ist das nicht der Fall, gleich mal ein Ohr riskieren und dem angestaubt-nostalgischen Schweden-Sound eine Chance geben. Enttäuschung sieht anders aus!
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Nils Macher