BON JOVI - Bounce
Mehr über Bon Jovi
- Genre:
- Hard Rock
- Label:
- Island Records
- Release:
- 23.09.2002
- Undivided
- Everyday
- The Distance
- Joey
- Misunderstood
- All About Lovin’ You
- Hook Me Up
- Right Side Of Wrong
- Love Me Back To Life
- You Had Me From Hello
- Bounce
- Open All Night
Wer sich bereits eingehend über dieses Album informiert und diese oder jene Rezension gelesen hat, der wird wohl wissen, was ohnehin schon klar war: Es ist eben Geschmackssache, ob einem das neue Album von BON JOVI gefällt, oder nicht.
Wenn es eine Band schon seit ewigen Zeiten gibt, hat sie wohl immer das Los, dass sie es den Fans nicht recht machen kann. Die einen wollen, dass sich die Band nach Möglichkeit nicht verändert, ihrem Stil treu bleibt, und sich bloß nicht weiter entwickelt. Während eine andere Fraktion genau dies kritisieren wird, nämlich dass sie keine neuen Einflüsse an sich heran lässt und stur immer denselben Käse spielt.
Tja, so geht es nun, und sicher schon seit geraumer Zeit, den vier Herren aus New Jersey.
„Bounce“ heißt der neue Output und damit können sie es sicherlich nicht jedem recht machen. Im Gegensatz zu den Vorgängeralben geht es jetzt teilweise wieder härter zur Sache, denn Herr Sambora greift mal wieder richtig herzhaft in die Saiten. Natürlich dürfen die üblichen BON JOVI-Balladen nicht fehlen, und so bietet dieses Album in meinen Augen eine gesunde Mischung aus härteren und soften Songs, deren Herkunft allerdings unverkennbar ist. Allerdings finde ich, so sollte es auch sein.
Wie immer eigentlich handeln die Songs von alltäglichen Dingen; von echten Emotionen wie Liebe und Freundschaft, von Angst und Schmetterlingen im Bauch. Davon, wie man sich fühlt, wenn man völlig ausgelaugt ist, oder wenn man etwas verbockt hat und es gerade rücken muss, oder wenn man bedingungslos an etwas glaubt. BON JOVI teilen uns mit, dass man jeden Tag auskosten soll, und zu den Dingen stehen soll, die man tut; an die man glaubt; und dass man erst gemeinsam wirklich stark ist. Sie verstehen es die emotionsgeladenen Texte mit Musik zu umhüllen, die diesen Charakter unterstreicht und durch die alles durchdringende Stimme von Jon zum Mitrocken, Mitsingen, Mitdenken, Mitfühlen und Gänsehautbekommen anregt.
Zur Technik und den ausgefeilten Arrangements muss man bei einer Band diesen Kalibers wohl nicht mehr viel sagen. Es fehlt nicht an harten Riffs, langsamen Passagen, eingängigen Melodien und reichlich Synthesizersound im Hintergrund, und so finden wir das, was wir an BONJOVI kennen und schätzen, bzw. eben nicht.
Euch, die Ihr euch informiert, kann ich nur eines sagen: Macht euch euer eigenes Bild, hört nicht auf das ewige Gemecker derjenigen, die immer alles besser wissen und steht hinter dem, was Euch gefällt!
Anspieltipps: Hook Me Up / Bounce / You Had Me From Hello
- Redakteur:
- Hjalana Thursson