BONES, THE - Burnout Boulevard
Mehr über Bones, The
- Genre:
- Rock & Roll
- Label:
- Century Media
- Release:
- 19.10.2007
- Mighty Touchdown
- Flatline Fever
- She Hates Me (Yeah Yeah Yeah)
- STuck In The Mud
- Not My Kind
- Straight Flush Ghetto
- Sealed With A Fist
- Dead Weight
- Ain't Life A Mother Fucker
- Not predictable
- Destination X
- Black Day Boogie
- Too Many Miles
- Fools Vacation
- Fit In My Skin
THE BONES gehören zu den wenigen Bands, die in fast allen Sparten der härteren Musik ein gewisses Ansehen genießen, und dies bereits seit ihrem ersten Album "Screwed, Blued & Tattooed" aus dem Jahre 2000. Die Schweden konnten schon die TOTEN HOSEN für einige Support-Slots begeistern, hängten sich an Punk-Größen wie MILLENCOLIN und THE HELLACOPTERS an und durften auch schon das Vorprogramm für HATEBREED absolvieren. Von Routine war ob dieser wachsenden Popularität bislang jedoch nie eine Spur auszumachen, so dass man getrost auch große Erwartungen an den nunmehr vierten Silberling "Burnout Boulevard" stellen durfte.
Allerdings markiert gerade dieses neue Werk einige leichte Verschleißerscheinungen, was die rotzige Attitüde des Bandsounds anbelangt. THE BONES agieren gemäßigter und auch nicht mehr ganz so rasant, wenngleich die typischen Punk-'n'-Roll-Ingredienzen in keinem der 15 neuen Songs vermisst wird. Jedoch wünscht man sich hier und dort schon, die Jungs würden mal ein bisschen mehr Gas geben und ihre Singalongs nicht dem Mainstream annähern. Zur Vertröstung aller treuen Fans soll aber sofort betont werden, dass dies nur äußerst selten der Fall ist. Es sind lediglich Sachen wie 'Stuck In The Mud' und 'Fools Vacation', denen man ein etwas höheres Maß an Spritzigkeit hätte gönnen können, wohingegen straighte Rock-'n'-Roll-Smasher wie beispielsweise 'Black Day Boogie' oder 'Flatline Fever' altbewährte Trademarks aufleben lassen und "Burnout Boulevard" weitestgehend souverän über die Ziellinie befördern.
Abseits der erwähnten Auffälligkeiten können THE BONES aber für sich beanspruchen, ein äußerst vielseitiges Album komponiert und eingespielt zu haben. Schwungvolle Rhythmen wechseln sich mit flotteren Punk-Rock-Hymnen ab, fröhliche Singalongs werden von coolen Classic-Rock-Riffs ausgekontert und überdies wechselt auch die Stimmung zwischen bissig und euphorisch relativ regelmäßig. Daraus resultieren schließlich heimliche Hits wie 'Straight Flush Ghetto' und 'Dead Weight', die jeden BONES-Anhänger auf Anhieb begeistern sollten.
Sieht man also vom bisweilen fehlenden Rotz ab, ist "Burnout Boulevard" trotz der minimalen Mängel ein allzu typisches Bandalbum geworden, welches in knapp 40 Minuten äußerst präzise all das wiedergibt, wofür der Begriff Punk 'n' Roll steht. Daher auch hinfort mit den zwischenzeitlichen Bedenken, denn diese Scheibe rockt und rollt ziemlich cool!
Anspieltipps: Flatline Fever, Straight Flush Ghetto, Fit In My Skin, Ain't Life A Mother Fucker
- Redakteur:
- Björn Backes