BORN FROM PAIN - Survival
Mehr über Born From Pain
- Genre:
- Hardcore
- Label:
- Metal Blade (SPV)
- Release:
- 31.10.2008
- Sound of Survival
- State of Mind
- Sins of a Dying World
- The Wolves Are Loose
- Never Die
- Final Collapse
- Endgame
- Zeitgeist
- The Hydra
- Zero Hour
- Under False Flag
Ich ziehe meinen Hut vor einer Band, die trotz vieler Besetzungswechsel<br />und Hindernisse ihren Weg unbeirrt und konsequent beschreitet und<br />bereits seit über zehn Jahren für eine knackige Hardcore-/Metal-Melange<br />steht.
Das holländische Hardcore-Kommando BORN FROM PAIN schien in den letzten Jahren regelrecht vom Pech verfolgt: Nach der Veröffentlichung des Vorgängers "War" gab Shouter und Gründungsmitglied Ché seinen Ausstieg bekannt. Als man glaubte, mit Ex-END OF GREEN-Fronter Kevin Otto geeigneten Ersatz gefunden zu haben, verabschiedete sich dieser nach nur einem Jahr wieder aus gesundheitlichen Gründen. Nun besetzt Tieftöner Rob Franssen, der unter anderem schon bei WHEEL OF PROGRESS, BLOODSPORT oder BACKDRAFT hinter dem Mikro stand, die vakante Sangesposition und präsentiert sich mit einer Reihe von neuen Gesichtern und allen Bandwechseln zum Trotz überraschend stark auf Album Nummer sechs.
BORN FROM PAIN denken gar nicht daran, sich unterkriegen zu lassen und schmücken das neue Langeisen passend mit dem Titel "Survival". Groove, Breakdowns und Midtempo bestimmen das aktuelle Werk – richtig aufs Gaspedal getreten wird allein bei 'Endgame' und 'Zero Hour'. Darüber hinaus haben die Jungs der Hardcore-Komponente in ihrem Sound mehr Gewicht verliehen – nicht nur musikalisch, sondern vor allem auch stimmlich. Nichtsdestotrotz stehen BORN FROM PAIN nach wie vor für melodische Elemente, thrashige Passagen sowie reichlich Mitgröl-Refrains.
Obgleich "Survival" ein hochwertiges Album ist, kann es dennoch in Sachen Abwechslung nicht mit seinem Vorgänger mithalten und ebenso nicht über die gesamte Spielzeit punkten. Obendrein bekommt der Hörer hin und wieder das Gefühl, dass BORN FROM PAIN nicht mehr so vor Energie sprühen, mit angezogener Handbremse agieren.
Nichtsdestotrotz ist "Survival" ein gutes Album, das Fans der Band nicht enttäuschen sollte. Ich ziehe meinen Hut vor einer Band, die trotz vieler Besetzungswechsel und Hindernisse ihren Weg unbeirrt und konsequent beschreitet und bereits seit über zehn Jahren für eine knackige Hardcore-/Metal-Melange steht.
Anspieltipps: Never Die, Zero Hour
- Redakteur:
- Alice Srugies