BOWIE, DAVID - Nothing Has Changed
Mehr über Bowie, David
- Genre:
- Alternative Rock / Pop-Rock
- Label:
- Parlophone (Warner)
- Release:
- 14.11.2014
- Sue (Or In A Season Of Crime)
- Where Are We Now?
- Love Is Lost (Hello Steve Reich Mix by James Murphy for the DFA Edit)
- The Stars (Are Out Tonight)
- New Killer Star (Radio Edit)
- Everyone Says 'Hi' (Edit)
- Slow Burn (Radio Edit)
- Let Me Sleep Beside You (Previously Unreleased)
- Your Turn To Drive
- Shadow Man
- Seven (Marius De Vries Mix)
- Survive (Marius De Vries Mix)
- Thursday’s Child (Radio Edit)
- I'm Afraid Of Americans (V1) (Radio Edit)
- Little Wonder (Edit)
- Hallo Spaceboy (PSB Remix)-with THE PET SHOP BOYS
- The Heart's Filthy Lesson (Radio Edit)
- Strangers When We Meet (Single Version)
- Buddha Of Suburbia
- Jump They Say (Radio Edit)
- Time Will Crawl (MM Remix)
- Absolute Beginners (Single Version)
- Dancing In The Street-with MICK JAGGER
- Loving The Alien (Single Remix)
- This Is Not America-with THE PAT METHENYroup)
- Blue Jean
- Modern Love (Single Version)
- China Girl (Single Version)
- Let's Dance (Single Version)
- Fashion (Single Version)
- Scary Monsters (And Super Creeps) (Single Version)
- Ashes To Ashes (Single Version)
- Under Pressure-with QUEEN
- Boys Keep Swinging
- "Heroes" (Single Version)
- Sound And Vision
- Golden Years (Single Version)
- Wild Is The Wind (2010 Harry Maslin Mix)
- Fame
- Young Americans (2007 Tony Visconti Mix Single Edit)
- Diamond Dogs
- Rebel Rebel
- Sorrow
- Drive-In Saturday
- All The Young Dudes
- The Jean Genie (Original Single Mix)
- Moonage Daydream
- Ziggy Stardust
- Starman (Original Single Mix)
- Life On Mars? (2003 Ken Scott Mix)
- Oh! You Pretty Things
- Changes
- The Man Who Sold The World
- Space Oddity
- In The Heat Of The Morning (Stereo Mix)
- Silly Boy Blue
- Can't Help Thinking About Me-with THE LOWER THIRD
- You've Got A Habit Of Leaving-with THE LOWER THIRD
- Liza Jane-with THE KING BEES
Gut gemachter Überblick auf 50 Jahre DAVID BOWIE.
DAVID BOWIE - für die einen ist er einfach nur ein Spinner und für die anderen ein begnadeter Künstler, der Musikgeschichte geschrieben hat. Letzteres kann man ihm auf keinen Fall absprechen. Für unzählige Bands ist und war er Vorbild und sein Song 'Heroes' dürfte einer der meist gecoverten Songs sein. Was den Spinner angeht? Nun ja irgendwie ist er das schon. Aber auch ein Visionär. Und wem die Musik nicht gefällt, der sollte den Künstler eben links liegen lassen.
Auf 50 Jahre kann DAVID BOWIE nun als Musiker zurückblicken. In dieser Zeit hat er diverse Musikrichtungen ausprobiert und daneben auch sinneserweiternde Mittel zu sich genommen. Das alles spiegelt das Kompendium "Nothing Has Changed" sehr schön wider. Wobei der Titel ein wenig zwiespältig ist. Musikalisch gesehen, hat sich bei Bowie über die Jahre gesehen eine Menge geändert. Als Mensch ist er jedoch immer noch der Selbe.
Etwas bitter stoßen bei der Zusammenstellung wieder einmal die Variationen auf. "Nothing Has Changed" erscheint als 3-CD-Deluxe-Edition, die auch zum Download angeboten wird, als Doppel-CD (und Download) mit 39 Songs und als Doppel-Vinyl mit 20 Songs mit jeweils eigenem Artwork. So interessant das Artwork auch sein mag, hier geht es doch mehr um die Musik. Und da erhält man mit der vorliegenden 3-CD-Deluxe-Edition und 59 Stücken nun einmal die sinnvollste Alternative. Diese Edition wird von dem brandneuen Song 'Sue (Or In A Season Of Crime) eröffnet und arbeitet sich sukzessiv bis zu den Anfangsjahren durch. Mit 'Liza Jane', was 1664 erschien, endet das Werk. Zu dieser Zeit trat Bowie noch unter dem Namen 'DAVIE JONES auf. Musikalisch liegen Welten dazwischen. Aber es zeigt auch, wie sich der Musiker in dem halben Jahrhundert verändert und weiterentwickelt hat.
Mit der aktuellen Single 'Sue (Or In A Season Of Crime)' wagt der Musiker einen Ausflug in den Jazz und serviert alles andere als leichte Kost. Es dauert schon ein paar Durchläufe um etwas mit dem Stück anfangen zu können beziehungsweise es zu mögen. Bei diesem Song arbeitete er mit dem "Maria Schneider Orchestra". Produziert wurde das Lied von Tony Visconti. Was dabei gut hervorsticht ist die musikalische Reife des Künstlers.
"Nothing Has Changed" wird als die erste "Definitive BOWIE-Sammlung" beworben. Nun wissen wir ja alle, dass es so etwas nie geben kann. Das ist auch hier der Fall. Wie will man schon 50 Jahre musikalischen Schaffens auf 3 CDs pressen. Positiv zu erwähnen ist, dass die Zusammenarbeit mit anderen Musikern berücksichtigt wurde, so zum Beispiel mit QUEEN oder den PET SHOP BOYS. Neben zahlreichen Single-Versionen von bekannten Songs, wie beispielsweise 'Heros' oder 'Let's Dance' gibt es diverse Mixe. Ob letztere aber immer so sinnvoll sind, ist Geschmackssache. Persönlich wären mir da lieber einige Kompositionen gewesen, die quasi die "2.Liga" darstellen, aber dennoch nicht uninteressant sind. 'Andy Warhol' oder 'Look Back In Anger' sind da unter anderem zu nennen.
Auch am Ende dieser Kritik kann nur gesagt werden, dass jeder für sich selber entscheiden muss, ob er sich das Kompendium zulegt oder nicht. Keine Frage, wer sich für DAVID BOWIE interessiert und nicht über eine große Sammlung verfügt, der erhält damit durchaus eine gute Übersicht über das musikalische Schaffen. Wer aber die Alben besitzt und jetzt kein Hardcore-Fan ist, für den wird das Ganze wohl wenig interessant sein. Und der Sammler, der alles braucht, kauft es sowieso.
- Redakteur:
- Swen Reuter