BREED 77 - Cultura
Mehr über Breed 77
- Genre:
- Modern Metal
- Label:
- Albert Productions/Vital
- Release:
- 26.01.2007
- Voices
- Individuo
- La Ultima Hora
- A Matter Of Time
- World's On Fire
- The River
- The Only Ones
- Resurrection
- Numb
- Calling Out
- Eyes That See '04
- Oracion Final
- Breaking The Silence (Acoutic)
Beeindruckend, was die aus Gibraltar stammenden, aber 1996 in London formierten BREED 77 schon in jungen Jahren zu Werke gebracht haben: Ohne Plattenlabel veröffentlichte man 1998 "The Message", wobei man ein Jahr später mit "Volume One" nachlegte. Man erhielt dann 2002 den ersten Plattenvertrag bei Albert Productions UK, veröffentlichte ein erstes selbstbetituliertes Labeldebüt, erschaffte zwei Jahre später "Cultura" und letztendlich vergangenes Jahr "In My Blood (en Mi Sangre)". "Cultura" erschien damals allerdings exklusiv im Vereinigten Königreich, was einen Re-Release in unseren Gefilden zu Folge hat. Zumal tourten die Jungs äußerst erfolgreich mit Genregrößen wie NAPALM DEATH und BLACK SABBATH, schon in ihren Anfangsjahren.
BREED 77 verbinden auf ihrem Stil kernigen Rock mit modernen Elementen, altertümlichem Metal und heißblütigem Latino, was einen coolen Exotik-Faktor hervorruft. Letzteres ist wohl auf die abwechselnd in Spanisch und Englisch gehaltenen Lyrics, den vermehrten Einsatz von Percussion sowie einer Mandoline zurückzuführen.
Nach einem genretypischen Synthesizer-Intro folgt die erste fetzende Nummer 'Individuo' auf den Fuß, die mehr in die Metal-Ecke schlägt, das darauf folgende 'La Ultima Hora' hingegen mehr in die Rockkerbe mit ganz, ganz sanfter Pop-Attitüde. Mit 'Matter Of Time' haut man einen ordentlichen Ohrwurm heraus, der mit cooler "Heeey"-Mitsingphase und Gitarrensolo aufwarten kann. Recht genauso geht's bei 'World's On Fire' weiter, bis uns mit 'The River' eine 'Look At Me Now'-ähnliche Ballade der "In My Blood"-Platte betört. 'The Only Ones' und 'Calling Out' sind mit 'La Ultima Hora' zu vergleichen, 'Eyes That See '04' hingegen eher mit 'Individuo'. 'Resurrection' wirkt sehr tragend und verträumt, vergisst dabei aber nicht das Rocken, 'Numb' ist eine weitere, schöne Ballade, fällt dabei in die 'The River'-Schublade. Bei 'Oracion Final' wechselt Fronter Paul Isola zwischen aggressiven Shoutings und melodischen Clean-Vocals, wobei auch musikalisch ein großer Kontrast mit Akustik-Gitarre, Elektro-Fuchtelei und brachialen Riffs besteht. Zu guter Letzt schließt man den Silberling mit 'Breaking The Silence' vom Labeldebüt in einer akustischen Version ab.
Jeder Song ein Hit, jeder Song ein eingängiger Ohrwurm. Fans von modernem Material á la DROWNING POOL, GODSMACK, PANIC CELL, ILL NINO oder ALTER BRIDGE werden bei dem Quintett 'ne feuchte Buxe bekommen. Wäre ja schade gewesen, wenn "Cultura" nicht den Weg aus dem Land mit der Telefonvorwahl 44 gefunden hätte!
Anspieltipps: La Ultima Hora, A Matter Of Time, World's On Fire, Calling Out, Eyes That See '04
- Redakteur:
- Daniel Schmidt