BRINK, THE - Nowhere To Run
Mehr über Brink, The
- Genre:
- Modern / Hard / Melodic Rock
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Frontiers Music s.r.l. / Soulfood
- Release:
- 17.05.2019
- Little Janie
- Break These Chains
- Never Again
- Save Goodbye
- Take Me Away
- One Night Only
- Wish
- Said And Done
- Fairytale
- Don’t Count Me Out
- Nothing To Fear
- No Way Back
- Are You With Me
- Burn
- Save Goodbye (Acoustic) (Bonus Track)
Hooks und Hymnen in leichtverdaulicher Art
Aus Sheffield stammt diese Formation, die nach zwei in Eigenregie aufgelegten EPs nun ihr Debüt über Frontiers Music veröffentlichen darf. Dort hat man längst ein gutes Auge für britischen Rock-Nachwuchs entwickelt (WAYWARD SONS, INGLORIOUS, BIGFOOT), "Nowhere To Run" ist aber dennoch untypisch für die italienischen Melodie-Spezialisten.
THE BRINK lässt sich nämlich weder mit einer der genannten UK-Truppen wirklich vergleichen, noch mit irgendeiner anderen Frontiers-Formation. Außerdem ist bemerkenswert, dass sich auch niemand aus der Riege der bekannten Haus- und Hofmusiker im Studio eingefunden hat, um die Jungs zu unterstützen.
Fehl am Platz ist das Quintett aber dennoch keineswegs, denn an Hooks und zwingenden Melodien fehlt es dieser Scheibe definitiv nicht. Im Gegenteil, das Potential von THE BRINK scheint ganz klar das Verfassen von Hymnen zu sein, die sich zu einem Großteil schon nach dem ersten Durchlauf im Gedächtnis festsetzen. Dass einem derlei Nummern nicht von allein zufliegen, sollte bekannt sein.
Logisch also, dass auf "Nowhere To Run" jede Menge Inspirationen zu vernehmen sind. Diesbezüglich scheint es für THE BRINK auch kaum Limits zu geben, so lassen sich neben AEROSMITH ('One Night Only'), BON JOVI und DEF LEPPARD auch diverse Pop/Punk/Mainstream-Größen wie BLINK 182 ('Take Me Away') oder SUM 41 heraushören. Auch bei zeitgemäßen und angesagten Rockern wie VOLBEAT ('Never Again') hat man sich so einiges abgeschaut, auf Eigenständigkeit dagegen kaum Wert gelegt.
Gut möglich ist auch, dass "Nowhere To Run" für den gestandenen Rocker zu viel leichte Kost enthält. An der Tatsache, dass die Nummern dennoch sofort zum Mitmachen animieren, ändert das aber ebenso wenig wie an der Massentauglichkeit von THE BRINK. Durchaus denkbar also, dass wir von diesen Briten demnächst mehr zu hören bekommen. Eventuell sogar von einer Teilnahme an den Mega-Festivals, und genau dort sollten die musikalischen Granaten von "Nowhere To Run" auch so richtig zünden. Selbst wenn THE BRINK wohl erst beweisen muss, dass man auf solchen Events auch bestehen kann.
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Walter Scheurer