BUIO OMEGA - Pandemonium Unleashed
Mehr über Buio Omega
- Genre:
- Black Metal
- Label:
- Battlegod Productions
- Pandemonium Unleashed (Intro)
- Bestial War Commands
- Sky In Flames
- Imperial Accult Attack
- Sigillum Diaboli (Blazing Seal Of Supremacy)
- Total Black Energy (Nebulas Storm pt.2)
- For Splendour And Might Of Ancient Evil
- Final Battle
- Heirs Of The Mediterranean (Outro)
Es ist schon eine ganze Weile her, da habe ich mal einen Track von BUIO OMEGA auf dem Sampler des "Ablaze"-Magazins gehört und fand den auf Anhieb stark. Danach ist mir von dieser internationalen Truppe jedoch nichts mehr zu Ohren gekommen, und jetzt weiß ich auch, warum. Zwischen 1999 und dem aktuellen Release "Pandemonium Unleashed" hat's nämlich keine weiteren Veröffentlichungen nehr gegeben, obwohl die letzte Scheibe schon viel längere Zeit fertig gestellt und aufgenommen war. Trotzdem hat sich erst 2004 mit Battlegod Productions das richtige Label gefunden, welches sich dieses Projekts angenommen hat.
Neun Tracks hat die Scheibe zu bieten, davon jeweils ein Intro und ein Outro, macht netto gerade mal eine Spielzeit von 30 Minuten - und das finde ich bei den heutigen CD-Preisen schon eine Frechheit, dass man eine CD unnötig so aufblähen muss, nur um die Spielzeit zu drücken. Aber sehen wir mal für einen kurzen Moment darüber hinweg und kommen zur musikalischen Performance, die meinem Eindruck nach weit von der Genialität des oben beschriebenen Songs entfernt ist - jedenfalls an vielen Stellen. Sicherlich mag dies auch an der wirklich grausigen Produktion liegen, bei der selbst die gröbsten Details gnadenlos untergehen und man bis auf die hölzernen Drums und den gequälten Gesang (?) des Frontmanns nicht viel wahrnehmen kann. Ach was, klar, Gitarren gibt es auch noch, jedenfalls erahnt man, dass diese sich auch irgendwo in dem riesengroßen Brei, den BUIO OMEGA wahrscheinlich Sound nennen, verstecken.
Das ist echt verdammt blöde, denn wenn man sich genau konzentriert und auch ein bisschen Vorstellungskraft einsetzt, dann kann man einige wenige Einzelheiten heraushören, so wie zum Beispiel die Melodien bei 'Total Black Energy (Nebluas Storm pt. 2)' oder bedrohliche Riffattacken bei 'Sky In Flames'. Aber das ist es dann auch schon, und die viel zitierten Parallelen zu MAYHEM mögen zwar durchaus ihre Berechtigung haben, können aber nicht immer nachvollzogen werden, weil zum Vergleich einfach ein passender Sound fehlt.
Ich sagte es bereits, dass es sehr dumm ist, solch ansatzweise genial klingende Musik klanglich so zu versauen, dass das Endergebnis so klingt, als würde man seine Instrumente aus dem Fenster eines Hochhauses schmeißen und den Nachhall aufnehmen. Ich bin mir nämlich sicher (von den wenigen erkennbaren Stellen bestätigt), dass BUIO OMEGA musikalisch einiges zu sagen haben, und eine Hymne wie 'Final Battle' spricht diesbezüglich schon Bände. Aber dann bitte auch in professionellerer Aufmachung. Mein Rat daher: einfach mal mit Fenriz und Nocturno Culto von DARKTHRONE telefonieren. Da klingt nämlich auch alles roh, basisch und wenn man so will, oldschool - aber trotzdem weiß man bei den beiden Jungs, was da gerade aus den Boxen kommt.
Anspieltipps: Bestial War Commands, Final Battle
- Redakteur:
- Björn Backes