BULLET FOR MY VALENTINE - Fever (Tour Edition)
Mehr über Bullet For My Valentine
- Genre:
- Thrash Metal / Metalcore
- Label:
- Sony Music Entertainment GmbH (Sony BMG)
- Release:
- 19.11.2010
- Your Betrayal
- Fever
- The Last Fight
- A Place Where You Belong
- Pleasure And Pain
- Alone
- Breaking Out, Breaking Down
- Bittersweet Memories
- Dignity
- Begging For Mercy
- Pretty On The Outside
- Fever (Live At XFM)
- The Last Fight (Live At XFM)
- Bittersweet Memories (Live At XFM)
- Your Betrayal (Live From Graspop Metal Meeting 2010)
- Fever (Live From Graspop Metal Meeting 2010)
- Waking The Demon (Live From Graspop Metal Meeting 2010)
- The Last Fight (Music Video)
- Your Betrayal (Music Video)
- Making Of The Last Fight Music Video
- Fever Album Track-By-Track Commentary
Nette Neuauflage des mehr als jungen Albums.
Tour Editionen, Deluxe Editionen, Legacy Editionen, Special Editionen. Als George Lucas 1997 seine "Star Wars"-Trillogie auf VHS als Neuauflage auf den Markt geworfen hat war das Wort "Special Edition" noch angebracht. Es lagen immerhin 20 Jahre zwischen erscheinen der Box und Kinostart des ersten Teils. 10 Jahre später sind die genannten Begriffe schon fast ein Schimpfwort. Seit 2008 geht man sogar soweit ein vielleicht gerade mal ein Jahr altes Album samt Bonustracks und einer DVD auf den Markt zu werfen. 2010 braucht man dafür schon nicht mal mehr ein halbes Jahr, wie UNHEILIG oder nun BULLET FOR MY VALENTINE beweisen. Oft lohnt sich die erneute Anschaffung nicht, manchmal nicht einmal überhaupt ein Album neu rauszubringen, da die Bonussektion einfach mehr als überflüssig ist.
Ganz ehrlich: Nur für die CD hat sich der Aufwand von Sony nicht gelohnt. Drei Live-Versionen von den XFM Sessions. 'Fever', 'The Last Fight' und 'Bittersweet Symphonies' befinden sich hier live gespielt wieder. In Zeiten von YouTube sicherlich kein all zu wertvolles Feature, aber doch irgendwo eine nette Beilage. Nur bot die Tour Edition von "Scream Aim Fire" immerhin drei Studiosongs. Interessant wird da eher die DVD, welche drei Songs vom diesjährigen Graspop Metal Meeting ('Your Betrayal', 'Fever' und 'Waking The Demon') in einem mehr als rauen Sound bietet. Außerdem befinden sich die Musik-Videos zu 'The Last Fight' und 'Your Betrayal' auf dem Rundling. Auch hier boten die Waliser BULLET FOR MY VALENTINE den Fans optisch schon mehr, wenn man mal an die Clips zu 'Waking The Demon', 'All These Things I Hate' oder 'Tears Don't Fall' denken möchte. Und auch hier gilt: In Zeiten von YouTube nicht allzu zwingend. Das Making-Of zum Video von 'The Last Fight' bietet nette Einblicke in den Dreh. Auch interessant sind die Track-by-Track-Kommentare von Sänger/Gitarrist Matt Tuck und Bassist Jason James. Allerdings reden die beiden ihre Musik etwas schlecht, indem sie bei vielen Songs sagen, dass sie eigentlich total simpel gehalten und nicht gerade anspruchsvoll sind, dafür der Gesang richtig gut sei.
Und hier kann man wohl ausmachen, warum "Fever" nicht an die beiden Vorgänger anknüpfen kann. Neben fehlenden Hits (außer den ersten vier Songs bleibt wenig hängen) ist es die etwas lahme Gitarrenarbeit von Tuck und Paget, die zwar für ein recht gutes Album reichen, "Fever" dennoch nicht das Prädikat "sehr gut" verleihen. Songs schreiben können sie ja, was das Quartett oft genug bewiesen hat. Beim nächsten Album muss da mehr kommen.
Die Tour Edition von "Fever" bietet eine gewohnte Sammlung Bonus-Material. Wer das Album bereits besitzt, muss selber entscheiden wie sehr er Fan ist und ob sich die Zugaben für einen lohnen. Die, die das Album noch nicht besitzen, haben jetzt keine Ausrede mehr den Kauf vor sich her zu schieben.
- Redakteur:
- Sebastian Berning