BULLET FOR MY VALENTINE - Temper, Temper
Mehr über Bullet For My Valentine
- Genre:
- Heavy Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Sony Music
- Release:
- 08.02.2013
- Breaking Point
- Truth Hurts
- Temper, Temper
- P.O.W.
- Dirty Little Secret
- Leech
- Dead To The World
- Riot
- Saints & Sinners
- Tears Don't Fall (Part 2)
- Livin' Life (On The Edge Of A Knife)
Von Mal zu Mal schwächer
Ich kann mich noch bestens daran erinnern als 2005 die "Hand of Blood" EP von BULLET FOR MY VALENTINE erschien. Getragen vom Emo- und Metalcore-Hype konnten sich die Waliser schnell eine ordentliche Fanscharr erspielen. Das Debütalbum "The Poison" lieferte mit 'All These Things I Hate (Revolve Around Me)' und 'Tears Don't Fall' zwei Singles, die es auch in das Tagesprogramm von MTV und Viva schafften. Schon der Nachfolger "Scream Aim Fire" war schon nicht mehr ganz so stark und ich habe immer das Gefühl, dass das Werk zu viele ruhige Nummern enthält wenn ich daran zurückdenke. "Fever" hatte dann drei richtig gute Songs (die ersten drei auch noch) und dann viel Durchschnitt. Meine Erwartung an "Temper Temper" war im Vorfeld also nicht so hoch.
Schon die erste Single 'Riot' klang für meinen Geschmack viel zu unmetallisch. Grundsätzlich finde ich das nicht einmal schlecht, nur bei BULLET FOR MY VALENTINE erwarte ich aber Metal und keine Nu-Metal-Riffs. Trotzdem konnte der Refrain überzeugen. Als ich dann "Temper Temper" das erste Mal hörte war ich sogar ziemlich enttäuscht. Songtechnisch war man auf jeden Fall schon stärker. Textlich hätte das jeder Sechstklässler besser machen können und Metal ist auch nicht mehr so dominant wie auf den ersten beiden Alben. Ein wirklicher Hit springt einem auch nicht direkt ins Gesicht.
"Temper Temper" braucht ein paar Umdrehungen bevor man sich mit dem Titelsong, 'Leech', 'Dirty Little Secret' oder 'Tears Don't Fall (Part 2)' anfreundet. Letzter ist dafür ein top Song, der jeden BULLET-FOR-MY-VALENTINE-Song übertrumpft den die Waliser nach dem Debüt geschrieben haben.
Fakt ist aber, dass die Truppe von Release zu Release ordentlich nachgelassen hat. Vielleicht ist "Temper Temper" besser als "Fever", das werden die nächsten Wochen zeigen. "The Poison" wird das Quartett nie wieder erreichen, da nehme ich jede Wette an. Was ich mir für ein neues BULLET-FOR-MY-VALENTINE-Album wünschen würde, wären wieder mehr echte Metal-Riffs und nichts, was SLIPKNOT auf "Vol. 3 (The Subliminal Verses)" vor knapp neun Jahren besser und weniger glatt gemacht haben.
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Sebastian Berning