BURDEN OF GRIEF - Unchained
Auch im Soundcheck: Soundcheck 07/2014
Mehr über Burden Of Grief
- Genre:
- Melodic Death Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Massacre (Soulfood)
- Release:
- 18.07.2014
- Awaken The Nightmare
- Unchained
- Sounds Of Desparation
- Operation Eagle Eye
- Fearless Heart
- The Final Chapter
- Your Heaven Is Gone
- Turmoil To The Void
- Black Evolution 666
- Another Way To Die (Limited Digipak Bonus Track)
- Neon Knights (Limited Digipak Bonus Track)
Gewohnt starker, melodieverwöhnter Thrash zum 20-jährigen Dienstjubiläum
Das Jahr 2014 markiert ein Jubiläumsjahr für die Westfalen BURDEN OF GRIEF. Seit mittlerweile 20 Jahren steht die Band für wuchtigen Thrash Metal mit Sinn für griffige Melodien. Das Nachfolgewerk von "Follow The Flames" (2010), welches erneut via Massacre Records auf den Markt kommt, trägt den Namen "Unchained" und reiht sich nahtlos in die Diskographie der Band ein.
Eröffnet wird das sechste Studioalbum der Band durch 'Awaken The Nightmare', einem recht melodischen und eingängigen Stück, das aus dem Stand sofort zündet. Der Grund ist evident: Der Song versprüht viel Spielfreude und ist prima arrangiert. Das nun folgende Titelstück 'Unchained' setzt fast noch einen drauf. Das knackige Grundriff erweist sich – wie so oft bei BURDEN OF GRIEF – als höchst catchy, dazu ein cooler Chorus und eine starke Leadgitarre und fertig ist ein ausgesprochener Anspieltipp und künftiger Bandklassiker. Weitere Highlights dieser Scheibe: Das überwiegend fett, aber lässig groovende 'Sounds Of Desparation' mit starkem Gitarrensolo, das kurz sogar von einer dezenten Hammond-Orgel im Hintergrund flankiert wird (Ohrwurm!) sowie 'Operation Eagle-Eye'. Zusammenfassend ist zu sagen, dass sich alle neun Stücke dieses rund 40-minütigen Silberlings auf überdurchschnittlichem Niveau bewegen.
Die limitierte Auflage von "Unchained" im Digipak enthält zwei Bonuslieder. Mit 'Neon Knights' knöpft man sich einen der größten BLACK SABBATH-Klassiker vor. Leider, möchte ich hier ergänzen. In Band-typischer Manier wird der Klassiker als Thrash-Version adaptiert. Allerdings feixt und röhrt Shouter Mike Huhmann besonders fies ins Mikro. Es schmerzt regelrecht, sich diese Version anzuhören. Nein, nein: Derart entstellt möchte ich einen Klassiker wie 'Neon Knights' nicht hören. Deutlich hörbarer hingegen klingt das Midtempo-lastige 'Another Way To Die', das im Rahmen der Album-Sessions aufgenommen wurde. Obgleich das Stück qualitativ nicht ganz mit dem Rest von "Unchained" mithalten kann: Netter Bonus.
Für die Produktion war übrigens ein alter Hase verantwortlich, der Garant für einen hier außerordentlich druckvollen, makellosen Sound ist: Dan Swanö (EDGE OF SANITY, KATATONIA, BLOODBATH uvm) legte Hand an. Lässt man die Bonustracks in der Wertung unberücksichtig, so bleibt eine rundum hörenswerte, recht starke Platte.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Martin Loga