BURIAL HORDES - Devotion To Unholy Creed
Mehr über Burial Hordes
- Genre:
- Black Metal
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Pulverised Records / Soulfood
- Release:
- 20.05.2009
- Praise The Bloodcode Of Hatred
- Devotion To The Unholy Creed
- Infernal Necromancers
- Hellborn
- Gods Cutthroat
- Abysmal Goatfeast
- Splendid Destruction
- Stench Of Immortal Doom
Das hat man im Hause Pulverised Records zu Singapur fein gemacht: Schon das Artwork ist in den Farben des Gehörnten gehalten und wirkt sehr archaisch satanisch. Schwarz, Rot und Silber, Hörner, Knochen und teuflische Symbole regieren die Optik der hellenischen Begräbnishorden und die Musik klingt genau so, wie man das in Anbetracht des Covers erwarten durfte:
Die Gitarren knüppeln kompromisslos, das Schlagzeug blastet ohne Gnade und der Frontmann brüllt und kreischt sich die Kehle in kleinen blutigen Stückchen aus dem Hals. Zumeist in infernalischem Tempo und rumpeligem, aber keineswegs schlechtem Sound, erinnert die erzeugte Atmosphäre ziemlich eindeutig an MARDUKs "Those Of The Unlight", an Einflüsse von BATHORYs "Under The Sign Of The Black Mark" und an einige Black/Thrash-Abrisskommandos der jüngeren Garde. Wenn hier und da dann ein Sample aus einem Horrorfilm wie bei 'Gods Cutthroat' oder eine verstörende Soundtrack-Sequenz wie bei 'Devotion To Unholy Creed' eingeflochten wird, dann lässt dies die kompromisslose Boshaftigkeit des archaischen Schwarzwurzelsüppchens nicht nur unangetastet, sondern es verstärkt sie sogar noch.
Wo aber die ersten paar Stücke noch ganz ordentlich mitreißen können, da macht sich spätestens ab dem vierten Track eine gewisse Konturlosigkeit breit, welche die Musik austauschbar erscheinen lässt. Zwar sorgt auch bei 'Gods Cutthroat' ein ausgebremst groovender Black'n'Doom'n'Roll-Einschub für einen ordentlichen Drang zum Headbangen, doch sobald der wieder vorbei ist, brettert der archaische D-Zug wieder am Hörer vorbei, ohne sich groß im Gedächtnis zu verankern. Dafür kracht dann das abschließende 'Stench Of Immortal Doom' nochmal richtig mächtig ins Gebälk.
So bleibt für grabestreue Black-Metal-Puristen ein Album, das durchaus hörenswert ist, und das sowohl musikalisch als auch im Bereich der optischen Aufbereitung einige wohlige und sehr authentische Erinnerungen an eine ganz andere Zeit weckt, das aber nicht ausreichen wird, um BURIAL HORDES in eine der vorderen Ligen der schwarzmetallischen Kunst zu katapultieren. Dafür hat es in der Breite noch etwas zu wenig kompositorische Substanz, die nachstehenden Anspieltipps sind jedoch wirklich aller Ehren wert.
Anspieltipps: Devotion To Unholy Creed, Gods Cutthroat, Stench Of Immortal Doom
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Rüdiger Stehle