BURNING RAIN - Pleasure To Burn (Re-Release)
Mehr über Burning Rain
- Genre:
- Melodic Hard Rock
- Label:
- Frontiers (Soulfood)
- Release:
- 17.05.2013
- Fireball
- Love Emotion
- Stone Cold 'n Crazy
- Cherie Don't Break My Heart
- Shot Down
- Love De Jour
- Faithfully Yours
- Sex Machine
- Metal Superman
- Judgement Day
- Devil Money
- Live For That Rush (Unreleased Demo)
- Cherie Don't Break My Heart (Acoustic Version)
Re-Release des zweiten Albums, welches das Debüt locker toppen kann.
Doug Aldrich ist den meisten sicherlich als Gitarrist der letzten beiden WHITESNAKE-Alben "Good To Be Bad", "Forevermore" sowie einigen Livealben der Band bekannt. Auch sein Mitwirken bei "Killing The Dragon" von Rock-Legende DIO wird dem ein oder anderen noch im Gedächtnis sein. Vorher war der Amerikaner aber alles andere als untätig, neben einigen eher unbekannteren Projekten formierte Aldrich Ende der 90er seine eigene Band BURNING RAIN.
2001 erschien das zweite BURNING-RAIN-Album "Pleasure To Burn". Aldrich überzeugt hier ähnlich wie beim selbstbetitelten Debüt durch sein Gitarrenspiel, welches das Fundament für den melodischen Hard Rock der Truppe bildet. Von kantigen Riffs wie im Opener 'Fireball' bis hin zu den melodischeren Klängen der Powerballade 'Cherie Don't Break My Heart' ist so ziemlich alles vertreten, was man von solch einem Sound erwartet. Beeinflusst von nicht ganz so schmalzigem Glam Metal und ganz besonders durch WHITESNAKEs "Slide It In" offenbart Aldrich zusammen mit Sänger Keith St. John und seinen beiden weiteren Mitstreitern ein mehr als gelungenes Werk, welches das 1999er "Burning Rain" locker toppt.
Alle Schwachpunkte des Vorgängers wurden ausgemerzt und die elf Songs wirken in sich wesentlich stimmiger. Wo zuvor die ein oder andere Idee nicht wirklich ins Gesamtbild passen wollte oder erst gar nicht zündete, erlebt der Fan hier ein wahres Feuerwerk. "Pleasure To Burn" hat keinen wirklichen Ausfall zu verbuchen und mit dem bereits erwähnten 'Cherie Don't Break My Heart' einen astreinen Hit an Bord. 'Shot Down' und 'Sex Machine' schallen ebenfalls in bester "Slide It In"-Manier aus den Boxen und machen deutlich, dass Aldrich der perfekte Gitarrist für David Coverdales aktuelle Bandbesetzung ist. 'Metal Superman' sollte nicht nur wegen seines amüsanten Titels erwähnt werden, sondern besonders für sein schnelles und knackiges Riffing in der Strophe. Schade, dass hier allerdings der ruhige Mittelteil vor dem Solo total abfällt und mit dem restlichen Track nicht mithalten kann.
Angereichert wird der just veröffentlichte Re-Release durch zwei Bonussongs. Zum einen wäre da die unveröffentlichte Demoversion von 'Live For That Rush', ein Song der es zu Recht nicht auf das Album geschafft hat, denn trotz netter Ware wird man dem restlichen Material nicht gerecht. Viel besser ist da die Akustikversion von 'Cherie Don't Break My Heart', die den Hit von einer anderen, emotionaleren Seite zeigt.
Wer die letzten beiden WHITESNAKE-Alben gut fand, einem aber insgesamt doch etwas zu kantig daher kommen, der wird seine Freude mit "Pleasure To Burn" haben. Der Bandsound ist stark an den aktuellen Brötchengeber von Aldrich angelehnt und rockt mehr als ordentlich. Schade, dass Aldrich den ein oder anderen Track nicht für Coverdale zurückgehalten hat, sie hätten auf "Good To Be Bad" oder "Forevermore" mit Sicherheit eine gute Figur gemacht.
- Redakteur:
- Sebastian Berning