BUSTER SHUFFLE - I'll Take What I Want
Mehr über Buster Shuffle
- Genre:
- Ska / Rockabilly
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Burning Heart
- Release:
- 24.11.2017
- I Don't Trust A Word You Say
- We Fall To Pieces
- Pretty Boy
- See You Next Week
- The Estate
- I'll Be Back In Peckham
- I'll Take What I Want
- Your Mommy Is So Hot For Me
- The Tables Have Now Turned
- Take Them All
- Banana Thief
- Outro Song
Ein gutes Album, aber noch nicht der ersehnte Befreiungsschlag
Drei Alben hat BUSTER SHUFFLE bis jetzt auf dem eigenen Konto verbuchen können, und jede einzelne Scheibe hatte ihren ganz speziellen, eigenwilligen Charakter. Und nun? Tja, "never change a running system" war wohl auch der Leitgedanke zum vierten Werk der tourfreudigen Combo aus der britischen Hauptstadt, die auch auf "I'll Take What I Want" sehr freizügig unterwegs ist und zwischen Rockabilly-Stücken, Ska-Grooves und poppigen Indie-Rock-Strukturen viele Freiräume lässt, in denen sich der Eigensinn seinen Weg bahnen kann.
Die neue Scheibe erinnert phasenweise sogar an die BEATLES und nutzt ähnliche Harmonien, entfernt sich dann wieder zum Sound der PIXIES, erobert sich ein paar MADNESS-Parallelen, bevor dann kurzzeitig auch mal der Sound von RANCID und gleichgesitteten Sk-Punkern ans Licht kommt. Die klare Linie, die auch "I'll Take What I Want" auszeichnet, ist die dauerhafte inhaltliche Unberechenbarkeit. Sobald sich BUSTER SHUFFLE auf eine bestimmte Herangehensweise eingeschossen hat und die beschwingten Grooves sich auch in den Ohrmuscheln einnisten, geht die Band wieder andere Wege und verändert das Klangbild - wenn auch nur minimal. Doch Album Nummer vier ist eben ein kleiner Querulant, eigentlich eine sichere Easy-Listening-Geschichte, aber weder auf Hooklines noch auf den schnellen Hit versteift, so dass man tatsächlich erst nach einigen Durchgängen endgültigen Zugang erhält. Ob die Fans das mögen werden?
Nun, die Messlatte liegt mit dem Debüt immer noch sehr hoch, und auch "I'll Take What I Want" kommt nicht an diesen genialen Erstling heran. Nach zwwei nicht ganz so starken Releases ist die neue Scheibe aber wenigstens wieder eine Teilrehabilitation mit meist coolem Songmaterial. Gelungen also? Ja, auch wenn man immer noch darauf wartet, dass es bei BUSTER SHUFFLE noch einmal zu einer richtigen Explosion kommt.
Anspieltipps: Your Mommy is So Hot For Me, See You Next Week
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Björn Backes