CAESARS ROME - The Company We Keep
Auch im Soundcheck: Soundcheck 02/2010
Mehr über Caesars Rome
- Genre:
- Alternative Post Rock
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Superball Music/EMI
- Release:
- 19.02.2010
- Vegas & Its Nightlife
- High On The Nines
- Awake & Armed
- Let's Wish
- Oceans
- The After Dark Soundtrack
- Goodbye Country Road
- Kicking Down Castles
- Finding Waves
- O'Captain
"Wall Of Sound" trifft eingängigen Rock.
Die Treffsicherheit von Superball Music seit der Gründung des Labels in 2007 ist beeindruckend. Egal, ob OCEANSIZE, LONG DISTANCE CALLING, COG, ...TRAIL OF DEAD oder jüngst INME und THE BUTTERFLY EFFECT: die Alben boten stets hochwertige Musik, irgendwo im modern-alternativen Prog Sektor. Und es war immer Musik, die Herz und Hirn verband und keine seelenlose Konservenmucke.
Da ist es wenig überraschend, dass auch CAESARS ROME ausgesprochen gut in dieses Raster passt. Zu Hause sind die Waliser irgendwo zwischen Alternative und Post Rock, verbinden sie doch das, was man im Post Rock "Wall Of Sound" nennt, mit alternativen Riffs und (verhältnismäßig) eingängigen Songstrukturen, hübschen Melodylines und kompakten Arrangements.
Diese Mischung versieht beinahe radiokompatible Nummern mit der nötigen Tiefe. Nichts wirkt hier aufgesetzt oder gestellt. Stattdessen gibt es trotz der vordergründigen - ja, sagen wir es ruhig - Pop Musik mit jedem Durchlauf immer noch Details zu entdecken. Dazu gehören das am ehesten zur Single-Auskopplung geeignete 'Let's Wish' genauso wie die berührende Quasiballade 'Kicking Down Castles', die im Gitarrenbereich gar Erinnerungen an DREDG aufkommen lässt. Aus meiner Feder ist das durchaus ein Ritterschlag. Und mit 'O'Captain' gibt es dann noch eine eindringliche Nummer, deren Tiefe nicht mal ein Chor in Zweifel ziehen kann.
Dass dies alles so gut funktioniert, liegt natürlich auch an der tollen Stimme von Jonathan Hopkins, der mit schönen Melodien und ehrlichen Emotionen "The Company We Keep" veredelt.
Das alles macht "The Company We Keep" zu einem Album, das vorrangig Fans von INME, THE BUTTERFLY EFFECT oder einer simplen Version von OCEANSIZE einpacken sollten. Dass ich zu dieser Gruppe gehöre, dürfte kein Geheimnis mehr sein.
Anspieltipps: High On The Nines, Let's Wish, Kicking Down Castles
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Peter Kubaschk