CAMPBELL AND THE BASTARD SONS, PHIL - We're The Bastards
Auch im Soundcheck: Soundcheck 11/2020
Mehr über Campbell And The Bastard Sons, Phil
- Genre:
- Rock
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Nuclear Blast
- Release:
- 13.11.2020
- We're The Bastards
- Son Of A Gun
- Promises Are Poison
- Born To Roam
- Animals
- Bite My Tongue
- Desert Song
- Keep Your Jacket On
- Lie To Me
- Riding Straight To Hell
- Hate Machine
- Destroyed
- Waves
Kalt wie eine Hundeschnauze
Wer dachte, dass sich PHIL CAMPBELL samt Sprösslinge in die Fußstapfen seiner einstigen Brötchengeber begeben würde, wurde spätestens nach seinem ersten Ausrufezeichen "The Age Of Absurdity" vor rund zweieinhalb Jahren eines besseren belehrt. Natürlich sind lemmyeske Rock'n'Roll-Einflüsse damals wie heute noch an der Tagesordnung, doch der einstige MOTÖRHEAD-Klampfer tendiert doch mehr in Richtung Grunge, Blues und ganz klassischem Hardrock. Und diesen Weg führt sein neuer Ausflug "We Are The Bastards" auch nahtlos weiter.
Und abermals wird deutlich, wie gut Neil Starrs Gesang zu der durch und durch kaltschnäuzig-rockigen Ausrichtung der CAMPBELLs passt. Mit genügend Rotz, Schnodder, Coolness und Seele verleiht er Rockern wie 'Bite The Tongue', dem lässigen 'We're The Bastards'-Statement, dem dynamischen 'Promises Are Poison' oder auch dem offensiven 'Destroyed'-Energiebündel den letzten Schliff. Aber auch zu 'Animal', das noch am ehesten an die Taten Herrn Kilmisters erinnert, oder dem Nomen-est-omen 'Desert Song' passt es hervorragend, sich unbekümmert in seine Karre zu setzen, die Sonnenbrille aufzuziehen und auf den Autobahnen dieser Republik aufs Gaspedal zu treten.
Auch wenn die Temperaturen dieses für "We Are The Bastards" prädestinierte Szenario nicht mehr zulassen, heißt es nicht, dass das PHIL CAMPBELL & THE BASTARD SONS-Zweitwerk zu einem falschen Zeitpunkt erscheint. Es versüßt der Gitarrist samt Rasselbande und hervorragendem Sänger die nun kürzer werdenden Tage mit einer amtlichen Portion Rock'n'Roll mit Groove, Seele, Hingabe, einem gewissen Maß an Experimentierfreudigkeit und jeder Menge Coolness.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp