CANCER BATS - The Spark That Moves
Mehr über Cancer Bats
- Genre:
- Hardcore
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Uncle M
- Release:
- 20.04.2018
- Gatekeeper
- Brightest Days
- We Run Free
- Space And Time
- Bed Of Nails
- Headwound
- Fear Will Kill Us All
- Rattlesnake
- Can't Sleep
- Heads Will Roll
- Winterpeg
Die Wurzeln vergehen nie!
Kreativer Stillstand war bei den CANCER BATS bis dato nie ein Thema, was hin und wieder dazu führte, dass die Band ihre Fangemeinde mit einigen Fragezeichen zurückließ. Vor allem das vergleichsweise experimentelle Sludge-Abenteuer "Searching For Zero" passte stilistisch nicht so ganz in den homogenen Katalog der einstigen Hardcore-Punker, die nun jedoch, drei Jahre später, wieder ein ganzes Stück zu ihren Wurzeln zurückkehren und genau das tun, was man von ihnen erwartet: dreckigen Stoff abliefern, in dem sich neben einer dicken Palette fetter Grooves auch einige Hooklines wiederfinden, die von den BATS stilecht in massive Gangshouts umgewandelt werden - oh yeah!
Im Gegensatz zu den letzten Veröffentlichungen hat die Band hier zwar wieder den sicheren Weg gewählt und sich in kreativer Sicht nicht allzu weit aus dem Fenster gelehnt, doch angesichts der hohen Qualität der elf neuen Songs wird sich darüber wohl niemand beklagen können. Im Gegenteil: Der Energieüberschuss, den die Jungs diesmal wieder in die Songs teleportieren, ist multipliziert mit den gelegentlich schon fast hymnischen Momenten solcher Songs wie 'Bed Of Nails' und 'Fear Will Kill Us All' jederzeit ein Genuss-Garant, den die erfahrenen Combo auch mühelos auszuspielen weiß. Und dass zwischendurch auch gerne mal wieder der Punk Einzug hält, die kurzen DOWN-Querverweise nicht ganz aus dem System verbannt werden und zwischen Southern Metal, Hardcore und minimal strahlender Sludge-Attitüde auch sofort wieder Raum für leicht nachvollziehbare Melodien sind, macht die Platte einfach noch einen Zacken sympathischer.
In der Summe hat CANCER BATS diesmal für alle etwas dabei, die irgendwann mal in die Diskografie dieser Legende hineingeschnuppeert haben, vor allem aber rockigen Hardcore mit erhöhtem Coolness-Faktor und vereinzelt überragenden Widerhaken. Manchmal ist ein Schritt zurück genau die richtige Entscheidung, um wieder vorwärts zu kommen. "The Spark That Moves" hat für diese These elf gewichtige Indizien am Start, die sich auf keinen Fall wegdiskutieren lassen!
Anspieltipps: Fear Will Kill Us All, Brightest Day, Heads Will Roll
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Björn Backes