CANNIBAL ACCIDENT - Disgust
Mehr über Cannibal Accident
- Genre:
- Death Metal / Grindcore
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Inverse Records
- Release:
- 28.03.2025
- Explicit Everything
- Toleraped
- Darkest Auer
- When Only Fans Blow On Empty Stage
- Flesh Fabricant
- Darken The Attic
- Itseinhon Kusisella Alttarilla
- Mouthbreathing Bottomfeeder
- In The Meet Of The Night
- EU-rope Around Your Neck
- Kemperverse (Kemper Trilogy Part 3: Mama's Boy)
- Wife Eater (Woman's Best Friend)
- R.I.C.H. (Relying In Capital Heresy)
- Viimene Fiitti
- Omniworld
- Inhumanely Precipitated Biodegradation
- No One Loves You Anymore
- I Want To Pay More Taxes
- Insult /Result
- Scorched Meat Tactics
Erstes richtig fettes Grindcore-Highlight 2025.
Bei CANNIBAL ACCIDENT hat mir immer besonders gut gefallen, dass die Jungs ihre Alben nicht bloß mit einem kompletten Grindcore-Totalabriss gefüllt haben, sondern ohne jedweden Tunnelblick auch die üblichen Todesblei-Techniken installieren konnten, so dass gerade die letzten Releases zu den abwechslungsreichsten in der gesamten Szene gehörten. Daran will die Truppe aus Turku vier Jahre nach der Veröffentlichung von "Nekrokluster" nun auch weiter anknüpfen und präsentiert sich auch auf "Disgust" teils erstaunlich unberechenbar, ohne dabei die Kernessenz des Deathgrinds aus den Augen zu verlieren - denn brachial und aggressiv auf die zwölf gibt es in den 20 neuen Kompositionen natürlich immer noch.
So dürfen sich Fans übelst dreckigen Gehackes über Stücke wie 'Mouthbreathing Bottomfeeder' und 'Insult/Result' freuen, in denen auch ein paar typisch skandinavische Crust-Elemente verarbeitet werden. Liebhaber groovigen, aber doch radikalen Death Metals kommen in 'In The Meat Of The Night' und 'Toleraped' auf ihre Kosten, und wer nicht nur über die Songtitel schmunzeln möchte, sondern gleich auch mit einstimmen mag, findet mit dem herrlich zweideutigen 'When Only Fans Blow On Empty Stage' und dem zynischen 'I Want To Pay More Taxes' ebenfalls potenzielle Favoriten, die das kunterbunte Gemetzel erfreulich frisch halten. Höhepunkt der neuen Scheibe sind allerdings das finstere 'Darken The Attic' und das beklemmende 'Darkest Auer', in dem die Musiker von CANNIBAL ACCIDENT auch sphärisch nachlegen und auf anderem Terrain demonstrieren, dass sie deutlich mehr draufhaben als lediglich unnachsichtig die Keule zu schwingen - richtig geil, anders kann man das nicht sagen.
Und "richtig geil" ist auch die passende Umschreibung für diesen universellen Rundumschlag. Die Finnen haben ihr Handwerk perfektioniert, noch mehr Detailschärfe eingebracht und den Maßstab für den Grindcore-Jahrgang 2025 sehr hoch angesetzt. Die Konkurrenz darf sich von nun an gerne die Zähne an "Disgust" abbeißen!
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Björn Backes