CELESTIAL WIZARD - Regenesis
Mehr über Celestial Wizard
- Genre:
- Melodic Metal
- ∅-Note:
- 6.50
- Label:
- Scarlet Records
- Release:
- 11.07.2025
- Muerte
- Pale Horse
- Fangbearer
- She Is The Blade
- Shores Of Eternity
- Into The Abyss
- Ride With Fire
- Waicked Master
- Emerald Eyes
- Regenesis
Nette Melodien im BODOM-Kosmos!
Die Rechnung könnte aufgehen: Klassischer melodischer Heavy Metal mit einigen aggressiven Vocals und einer Reihe von ganz anständigen cleanen Chören in den Refrains - das klingt nicht neu, könnte aber - sofern gut gemacht - durchaus prima ins Ohr gehen. Bei den Herren von CELEASTIAL WIZARD will man sich aber nie so wirklich sicher sein, ob hier nicht zu viel Programmware am Start ist, denn über weite Strecken klingt auch der aktuelle Silberling ein wenig konstruiert, soll heißen die Durchschlagskraft der raueren Gesangsparts ist überschaubar, bei den Hooklines gräbt die Band ebenfalls nicht sonderlich tief, und auch die Gitarrenarbeit reißt keine Bäume aus, wenngleich sie auf einem soliden Fundament steht - und das lässt sich für "Regenesis" auch sagen.
Die zehn neuen Stücke haben hier und dort sicherlich tolle Chorus-Momente, hin und wieder ertappt man sich selbst dabei, die einprägsamen Passagen mitzuträllern, aber auf lange Sicht weiß man eigentlich schon, dass man dieses Album eher seltener auflegen wird, weil die Band nicht den nötigen Frischekick mitbringt, den es in dieser Sparte braucht. Da trifft man gerne mal auf so manche TRIVIUM-Gedächtnislinie, hin und wieder dürfen auch die Bodomkinder sich inspirativ hervortun, doch dank der eher routinierten Darbietung und der überschaubaren Spannbreite des Songwritings kommt man hier immer wieder an Grenzen, die auch von den vereinzelten Widerhaken nicht kaschiert werden können, und das macht CELESTIAL WIZARD Stand jetzt weiterhin lediglich zu einer anständigen Band unter vielen vergleichbaren.
Der eigentliche Kniff besteht nämlich immer noch darin, auch mal Konventionelles abzuschütteln, ein paar Risiken einzugehen und nicht nur wiederzukäuen, was andere in der Vergangenheit schon deutlich besser inszeniert haben. "Regenesis" kann man sich problemlos in einem Rutsch anhören, einiges wird auch hängenbleiben. Die Notwendigkeit, die Faust in die Luft zu recken, erkennt man aber höchst selten. Und das ist bei der Masse der heutigen Releases dann auch nicht ausreichend, um im Konzert der namhaften Acts mitzumischen!
- Note:
- 6.50
- Redakteur:
- Björn Backes