CELESTY - Vendetta
Mehr über Celesty
- Genre:
- Symphonic Power Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Spinefarm Records/Soulfood
- Release:
- 17.04.2009
- Prelude For Vendetta
- Euphoric Dream
- Greed & Vanity
- Like Warriors
- Autumn Leaves
- Feared By Dawn
- Lord (Of This Kingdom)
- New Sin
- Dark Emotions
- Fading Away
- Legacy Of Hate Pt. 3
Das finnische Sextett bietet eine interessante Mischung aus Power Metal und Symphoniv Metal auf, die glatt ins Ohr geht.
Metal aus Finnland ist meist nicht verkehrt. Und so hat auch die sechsköpfige Band CELESTY, die sich stilistisch zwischen Power und Symphonic Metal bewegt, mit ihrem vierten Longplayer "Vendetta" in ihrem elften Jahr des Bestehens ein eingängiges, schwungvolles Kunstwerk entwickelt. Ob hier nun tatsächlich eine Vision verwirklicht wird, wie im Promotext zu dieser Scheibe behauptet wird, muss dahingestellt bleiben, dennoch kann das insgesamt elf Tracks umfassende Album eine Bereicherung für all jene darstellen, die Heavy-Metal-Riffs gepaart mit orchestralen Passagen lieben.
Durch die männlichen Vocals von Antti Railio, der eine kräftige, zeitweise raue Stimme hat, wird der dem symphonischen Metal nicht selten anhaftende süßliche Beigeschmack vermieden. Ein gutes Beispiel für diese Art der Umsetzung ist Track drei mit dem Titel 'Greed & Vanity', dem sodann das orchestral eingeleitete 'Like Warriors' folgt. Beim genaueren Hinhören kann man sich dem Vergleich mit RHAPSODY OF FIRE leider nicht entziehen. Einen Qualitätsverlust bedeutet das allerdings gleichwohl nicht, insbesondere, weil die aufgebotenen Gitarrenparts flink gespielt einfach Spaß machen. Insgesamt haben alle Stücke einen weitgehend ähnlichen Charakter. 'Dark Emotions', Track neun, sticht allerdings als wenig orchesterdominiert hervor und betont damit die Spielart des Power Metal.
Zum Schluss gibt es mit 'Legacy Of Hate Pt. 3, einem Song, der aus vier unterschiedlichen Einzelstücken besteht, noch eine Überraschung. Im ersten Abschnitt 'Candlelight' wird Antti Railio durch weibliche Vocals ergänzt, die insbesondere den balladesken Anfang des Stückes unterstreichen, bevor die Komposition eine überraschende Dynamik entwickelt. Das vierteilige Abschlussepos kann getrost als Höhepunkt der Scheibe angesehen werden. Abwechslungsreichtum gipfelt hier in der Partnerschaft zwischen unterschiedlichen Gesangsstilen und dem Wechselbad zwischen getragenen und hochdramatischen Passagen.
"Vendetta" ist also für Freunde des Genres, die keine revolutionären Weiterentwicklungen erwarten, eine runde Sache. Es lohnt sich, die Band mit Aufmerksamkeit zu unterstützen.
Anspieltipps: Euphoric Dreams, Dark Emotions, Legacy Of Hate Pt.3
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Erika Becker