CHILDREN OF BODOM - Skeletons In The Closet
Mehr über Children Of Bodom
- Genre:
- Melodic Death Metal
- Label:
- Spinefarm/Soulfood
- Release:
- 18.09.2009
- Looking At My Back Door
- Hell Is For Children
- Somebody Put Something In My Drink
- Mass Hypnosis
- Don't Stop At The Top
- Silent Scream
- She Is Beautiful
- Just Dropped In
- Bed Of Nails
- Hellion
- Aces High
- Rebel Yell
- No Commands
- Antisocial
- Talk Dirty To Me
- War Inside My Head
- Oops!... I Did It Again
Nichts Neues am Ufer des Bodom-Sees, allerdings ein unterhaltsames Häppchen für die Fans.
Die Kreativität scheint bei den CHILDREN OF BODOM langsam auch abhanden gekommen zu sein. Mit "Skeletons In The Closet" klaut man nun bereits zum zweiten Mal einen Albumtitel bei der Konkurrenz, und auch der Anlass des Releases ist kein sonderlich spektakulärer. Das 17 Tracks starke neue Werk ist nämlich eine reine Cover-CD, auf der die Finnen viele bereits vor Jahren verwendete Ideen zusammentragen. Dass sich beinharte Fans, die fleißig die raren Singles gesammelt haben, ein wenig vor den Kopf gestoßen fühlen, kann man daher auch verstehen, denn letzten Endes ist "Skeletons In The Closet" eine Ansammlung von B-Seiten, ergänzt durch einige Lückenfüller, die bislang unveröffentlicht waren.
Nichtsdestotrotz halten die BODOM-Jungs einige Überraschungen bereit, so zum Beispiel die erste Single-Auskopplung 'Looking At My Back Door' von CREEDENCE CLEARWATER REVIVAL oder den SUICIDAL TENDENCIES-Track 'War Inside My Head'. Und auch eine erschreckende Geschichte hat ihren Weg auf "Skeletons In The Closet" gefunden, denn auch wenn die Sache nicht Ernst gemeint ist, so braucht den Britney Spears-Song 'Oops!... I Did It Again' auch auf einem solchen Album wohl kein Mensch.
Davon abgesehen trifft man auf dem ersten Cover-Album der Finnen nahezu ausschließlich alte Bekannte. 'Hellion' war beispielsweise auf der 'Hate Me!'-Single enthalten, 'Silent Scream' und 'Mass Hypnosis' haben ähnlich Ehren erfahren, 'Don't Stop At The Top' und 'Aces High' kennt man von einschlägigen Tribute-Samplern, und auch 'Somebody Put Something In My Drink' von den RAMONES wird hier nicht erstverwertet. Fans wird dies sicher weniger jucken, denn alles in allem ist dieser Release nicht mehr als eine kleine Party-Scheibe. Wer die Sache hingegen kritischer betrachtet, wird "Skeletons in The Closet" wahrscheinlich deshalb nicht viel abgewinnen können, weil die Band nicht mehr macht, als die 17 Songs mit extremerem Gesang und zusätzlicher Keyboard-Untermalung auszustatten. Wagemut? Keine Spur! Aber auch schade - denn das einzige, was Mr. Laiho in letzter Zeit riskiert, ist eine dicke Lippe auf der Bühne. Da wäre es sicherlich angebrachter, die Band in kreativer Hinsicht wieder auf Vordermann zu bringen. Diesbezüglich ist am Lake Bodom nämlich seit geraumer Zeit Stillstand angesagt!
Fazit: "Skeletons In Th Closet" ist eine nette Sache, aber sicher nichts Essentielles!
Anspieltipps: Bed Of Nails, Hellion, Rebel Yell
- Redakteur:
- Björn Backes