CHIMAIRA - Crown Of Phantoms
Auch im Soundcheck: Soundcheck 08/2013
Mehr über Chimaira
- Genre:
- Modern Metal
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Long Branch Records (SPV)
- Release:
- 09.08.2013
- The Machine
- No Mercy
- All Thats Left Is Blood
- I Despise
- Plastic Wonderland
- The Transmigration
- Crown Of Phantoms
- Spineless
- Kings Of The Shadow World
- Wrapped On Violence
- Love Soaked Death
- New Apocalypse (Bonus)
Alles neu und trotzdem gleich.
Manchmal ist es verwunderlich, dass Bands auch nach Austausch der kompletten Hintermannscht klingen wie zuvor: VADER, ABORTED oder DEW-SCENTED sind derartige Beispiele. Und in diese Aufzählung darf sich aus meiner Sicht nun auch CHIMAIRA einreihen. Mit Ausnahme von Sänger und Gründungsmitglied Mark Hunter ist seit 2011 auf jeder Position einmal rotiert worden. Was beim FC Bayern zu Erfolgen führt, kann in der Metalwelt doch gar nicht schlecht sein, oder?
Nun gut, der Vergleich ist vor allem insofern abwegig, als dass CHIMAIRA die ganz großen Erfolge bisher verwehrt blieben – und ich fürchte, das wird sich auch mit "Crown Of Phantoms" nicht wirklich ändern. Denn was man hier präsentiert bekommt, ist in der Tat der Sound, für den diese Band seit jeher steht: Modernen und sehr grooveorientierten (Thrash) Metal. Hunter bellt wie immer sehr charismatisch und mit hohem Wiedererkennungswert, variiert seinen Gesang dabei aber auch nicht mehr als seine Bandkollegen es an ihren Instrumenten tun, nämlich so gut wie gar nicht. Dabei merkt man, wie CHIMAIRA darum bemüht ist, immer wieder Akzente zu setzen und Atmosphäre zu schaffen, um einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen. Das gelingt mal ganz gut (beim Opener 'The Machine', dem Titelsong oder 'Kings Of The Shadow World'), häufiger jedoch auch nicht so gut. In letzterem Fall hat man es mit Wänden von Geballer zu tun, die höchstens durch flinke, kurze Soli aufgelockert werden. Wenn man allerdings genau darauf steht, machen auch diese Songs Spaß.
Der ganz große Wurf ist CHIMAIRAs "Crown Of Phantoms", insbesondere mit Blick auf die eigene Diskographe, daher zwar nicht, jedoch fängt die Platte den Sound der Band sehr gut ein und macht Lust, sich mal wieder in den Moshpit zu begeben. Freunde der Band können also ohne zu zögern zugreifen, viele neue Fans wird die Band dieses Jahr jedoch auf diese Weise wohl nicht gewinnen.
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Oliver Paßgang