CHRIS ROLLING SQUAD, THE - Damn You All To...Hell
Mehr über Chris Rolling Squad, The
- Genre:
- Hardcore-Punk/ Thrash Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Ghost Highway
- Release:
- 25.04.2025
- Pendejos 666
- Damn You All To Hell
- Loaded Gun
- A Van To Load
- Blind (So Fucking Blind)
- Headshot 1st
- Bad Motherfucker
- Let's Go And Action
- Cannonball Holocaust
- No Shit
- Drive Me Mad
- Can You See Me Coming
- Night Got Me Runnin'
- 'Til The Day I Die
- F-Word Song
Ein bunter Crossover mit saftigem Energieüberschuss.
Wenn man mit der Einstellung, dass Titel, Artwork und Attitüde eigentlich für einen puristischen Schmutzrock-Release an die neue Platte von THE CHRIS ROLLING SQUAD herangeht, könnte man im ersten Augenblick extrem überrascht werden, denn der thrashige Einstieg im Titelsong von "Damn You All To...Hell" passt nun mal überhaupt nicht zu den Erwartungen, die man in diesen Silberling investiert hat. Es soll allerdings nicht lange dauern, bis punkige Energie und eine gewisse Schweinerock-Angriffslust das Ruder übernehmen, ein bisschen VOLBEAT im Hardcore-Modus über den Hörer hinwegfegt und man mit geschickt eingestreuten Retro-Vibes und einer manchmal vielleicht gar nicht so bewussten MISFITS-Hommage exakt jene Richtung einschlägt, die große Teile des Albums bestimmen soll. Damit dürfte sich eigentlich jeder selbstbewusste DJ auf künftigen Partys die Lorbeeren für den besten Einheizer sichern.
"Damn You All To...Hell" ist auf alle Fälle ein High-Energy-Album, auf dem der Rock & Roll auf seine dreckigste Art nach außen gekehrt wird. Ob man nun 'Headshot 1st' als saucoole "AC/DC auf Speed-Variante" bemüht, eher relaxte Hardcrock-Noten in 'Night Got Me Runnin' feiert oder sich von THE CHRIS ROLLING SQUAD in Hochgeschwindigkeitsabfahrten wie 'Blind (So Fucking Blind)', 'No Shit' und 'Can You See Me Coming' in den Allerwertesten treten lässt, spielt für den letztendlichen Effekt kaum eine Rolle. Denn die Songs kicken, sie gehen mit breiter Brust voraus, verlieren sich aber trotzdem nicht in der vermeintlichen Punk-Rock-Eintönigkeit, der solche Releases gerne auch mal auf den Leim gehen.
Das Thema Abwechslung ist in den 15 Stücken daher auch eines der wichtigsten, wird von THE CHRIS ROLLING SQUAD jedoch auch mit höchster Priorität versehen und mit einem inhaltsschwangeren Portfolio zwischen Crossover, Punk, Hardrock und Thrash homogen zusammengehalten. Alleine das ist schon eine echte Kunst.
Dass die Songs eigentlich auf die Bühne gehören, daran besteht am Ende sowieso kein Zweifel mehr, da schon die Studioversionen extrem schweißtreibend sind. Mir ist zu Ohren gekommen, dass TURBONEGRO diesen Sommer wieder für einige Shows zur Verfügung steht. Angesichts der räudigen Darbietung auf "Damn You All To...Hell" würde mir spontan der bestmögliche Support einfallen!
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Björn Backes