CIRCLE II CIRCLE - Burden Of Truth
Mehr über Circle II Circle
- Genre:
- Power Metal
- Label:
- AFM
- Release:
- 13.10.2006
- Who Am I To Be?
- A Matter Of Time
- Heal You
- Revelations
- Your Reality
- Evermore
- The Black
- Messiah
- Sentenced
- Burden Of Truth
- Live As One
Dem dritten Album einer Band wird in der Regel unterstellt, dass es über deren künftigen Erfolg oder Misserfolg entscheidet, und auf das neue Werk von CIRCLE II CIRCLE trifft diese Weisheit vermutlich mehr zu als auf viele andere. Nicht nur tritt der ehemalige SAVATAGE-Sänger Zak Stevens mit komplett neuer Mannschaft an, er musste dieses Mal auch auf die Dienste seiner bisherigen Songwriter Jon Oliva und Chris Caffery verzichten und zeigt sich für "Burden Of Truth" im Band-Kollektiv selbst verantwortlich. Auch wagt er sich erstmals an die Thematik "Konzeptalbum" heran und erzählt - inspiriert von den Büchern "Holy Blood, Holy Grail" und "Das Sakrileg" - eine geheimnisvolle Geschichte von einem Menschen, der durch Ahnenforschung herausfindet, dass er selbst ein direkter Nachfahre von Jesus Christus und Maria Magdalena ist. Im CD-Artwork soll sich ferner eine Geheimbotschaft verbergen, und auch in den Texten sollen diverse Hinweise den Hörer zu einem versteckten Ziel bringen. Viel Spaß bei der Suche!
Musikalisch gesehen präsentiert sich Stevens jedenfalls von seiner stärksten Seite. "Burden Of Truth" konzentriert sich nämlich - im Gegensatz zum etwas härteren Vorgänger "The Middle Of Nowhere" - wieder mehr auf den Midtempo-Bereich, der seiner Stimmlage einfach am besten liegt. 'Who Am I To Be', 'Revelations', 'The Black', 'Sentenced' und 'Live As One' sind durch die Bank tolle Power-Hymnen, die das Herz eines jeden SAVATAGE-Fans der Stevens-Ära höher schlagen lassen dürften. Auch die etwas knackigeren Tracks bestechen mit charismatischen Ohrwurm-Refrains sowie progressiv-angehauchten Rhythmuswechseln ('A Matter Of Time', 'Messiah') oder spannenden Gitarrenleads ('Heal You'). Lediglich das leicht düstere 'Evermore' erweist sich als durchgehend rifflastig. 'Your Reality' schlägt in den von der Akustik-Gitarren geprägten Strophen etwas ruhigere Töne an, kombiniert diese aber mit einem gewohnt leidenschaftlichen Chorus und einem erstaunlich heftig-vertrackten Zwischenteil. Auch der knapp siebenminütige Titeltrack hat gewisse Schunkelmomente, aber vor allem dieses mehrstimmige Finale, dass jeder SAVATAGE-Scheibe Ehre gemacht hätte.
Nachdem "The Middle Of Nowhere" mich nicht gänzlich begeistern konnte, erweist sich "Burden Of Truth" als nahezu ausfallsfrei und sei hiermit jedem Fan von Zak Stevens wärmstens ans Herz gelegt, da dieser eindrucksvoll beweist, dass er immer noch zu den Besten seiner Zunft gehört.
Anspieltipps: Fangt einfach mit 'Who Am I To Be' an - der Rest ist genauso gut!
- Redakteur:
- Elke Huber