CLEANBREAK - Coming Home
Mehr über Cleanbreak
- Genre:
- Melodic / Heavy MetalMetal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Frontiers Music s.r.l. / Soulfood
- Release:
- 08.07.2022
- Coming Home
- Before The Fall
- Dying Breed
- We Are Warriors
- Dream Forever
- Man Of Older Souls
- Still Fighting
- The Pain Of Goodbye
- Cleanbreak
- Find My Way
- Find My Way
Mehr "Schmutz" wäre definitiv mehr gewesen!
Zugegeben, die Erwartungshaltung ist nicht gerade gering, wenn man einen Blick auf das Line-Up dieser neu gegründeten Formation wirft. Logo, denn RIOT-Gitarrist Mike Flyntz hat ebenso jede Menge an Routine und Reputation vorzuweisen wie die aktuelle STRYPER-Rhythmusfraktion, bestehend aus Bassist Perry Richardson und Drummer Robert Sweet.
Lediglich Sänger James Durbin ist noch verhältnismäßig unerfahren, auch wenn er sich bei QUIET RIOT sehr wohl auch schon im Rockbusiness etablieren konnte. Auch als Songwriter scheint der Kerl ein Talent zu sein, denn die Tracks von "Coming Home" wurden allesamt von ihm in Kooperation mit Mike Flyntz geschrieben. Da ihnen das Label aber auch noch ihren Haus- und Hof-Komponisten und Produzenten Alessandro DelVecchio zur Seite stellte, muss vorweggenommen werden, dass "Coming Home" in Summe zu sehr nach "Label", und leider nicht ausschließlich nach der Handschrift des Komponisten-Duos klingt.
Das fällt schon im zündenden, nach traditioneller Metal-Machart angelegten Titelsong auf, der als Opener fungiert. Hätte man den Gitarren mehr an Schärfe verabreicht, wäre das definitiv ein echter Knaller geworden! Er ist es aber leider nicht ganz, was im Verlauf der Spielzeit mehrmals zu bemerken ist. Auch wenn hinzufügen ist, dass der angenehm trockene, jedoch viel zu saubere (sollten der Bandname und das ebenso fast schon steril wirkende Sägeblatt auf dem Cover etwa bereits darauf hindeuten?) Gitarrenklang bei deutlich moderner strukturierten und angelegten Nummern, wie etwa 'Dying Breed' oder 'Cleanbreak', wesentlich besser passt.
Da man der "Old School"-Fraktion aber ohnehin nur die Eröffnung serviert, während man ansonsten wohl eher eine Klientel im Sinne hat, die ihren Heavy Metal zwar mit jeder Menge an Melodie, aber in eher zeitgemäßer Ausführung bevorzugt, fällt das gar nicht mal so schlimm ins Gewicht. Dennoch muss festgehalten werden, dass "Coming Home" mit einem raueren Sound authentischer, härter, und in Summe auch zwingender ausgefallen wäre.
Schade, da wäre wesentlich mehr zu holen gewesen, zumal sowohl der Gesang und die Riffs, als auch die Hooks und Refrains, wirklich lässig ausgefallen sind.
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Walter Scheurer