CONQUER DIVIDE - Slow Burn
Mehr über Conquer Divide
- Genre:
- Post Hardcore
- ∅-Note:
- 9.00
- Label:
- Mascot Records
- Release:
- 08.09.2023
- Atonement
- N E W H E A V E N
- Paralyzed
- Welcome2paradise
- PRESSURE
- System_Failure
- Playing w/ Fire
- Over It.
- Afterthought.wav
- The INVISIBLE
- Wide Awake
- OnlyGirl
- gAtEkEePeR
Loderndes Feuer.
Zum zehnjährigen Bandgeburtstag gibt es gleich ein neues Album. Auch wenn es erst ihr zweites ist, zeigen die Damen von CONQUER DIVIDE, was in ihnen steckt. Einer breiteren Hörerschaft dürfte die Band als Kollaborationspartner von ELECTRIC CALLBOY bekannt sein. Doch auch außerhalb des CALLBOY-Kosmos lohnt sich ein Blick auf "Slow Burn", da sich die amerikanisch-britisch-kanadische Truppe in einem mehr als ordentlichen Licht präsentiert.
Zu bestaunen gibt es quirligen, agilen Post-Hardcore mit modernem Djent- und Metalcore-Einfluss, der speziell aufgrund vieler Breakdowns, jeder Menge Energie und allerlei Aha-Momente die kommenden 51 Minuten zu einem akustischen Hinterntritt wird. Mensch, was wuchten die insgesamt 13 Stücke den Hörer doch gegen die Wand, denn auch dank des wuchtigen Sounds und besagtem Vollgas-Engagement ist ein Sitzenbleiben nahezu ausgeschlossen.
Wenn sich melodischer Klargesang mit harschen Growls gegenseitig die Klinke in die Hand drücken, kann man schon mit den Augen rollen. Doch im Falle von "Slow Burn" passt dieses stetige Gefühlswechselbad gepaart mit gewisser Eingängigkeit und einem ordentlichen Härtegrad hervorragend zum sozialkritischen Stimmungsbild. Sofern man auch offen für moderne Töne ist, offenbaren sich schon nach dem ersten Durchgang tolle Ohrwürmer wie 'Paralyzed', 'PRESSURE' oder auch 'Over It.' und das abschließende 'gAtEkEePeR', deren Melodien, ebenso wie die Refrains, von der Pieke auf hängenbleiben und für hochgezogene Augenbrauen sorgen.
Dazu ein, wie ich finde, sehr geschmackvolles und passendes Artwork, Hummeln im Hintern und jenes Feuer, das jeden einzelnen Song zum Brennen bringt – einfach gut! Auch wenn seit dem selbstbetitelten Debüt stolze sieben Jahre ins Land gezogen sind, haben sich Frontfrau Kiarely Taylor, Bassistin und Sängerin Janel Duarte, Samantha Landa hinter der Schießbude und die beiden Gitarristinnen Isabel Johnson sowie Kristen Sturgis nicht aus der Ruhe bringen lassen und kredenzen uns einen zweiten, dynamischen Streich, der sich gewaschen hat.
- Note:
- 9.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp