CONTEMPT - The Secret Around Us
Mehr über Contempt
- Genre:
- Death Metal
- Label:
- Empire Records
- Intro
- Blind Eyes Can´t Speak
- Who Am I?
- My End
- Not Any Question
- A Dead Stone
- The Nightwind
- The Secret Around Us
- Go My Boy And Die
- Choke On Your Shame
- The Dark Rain
- You Must Die!!!
Hui. Da ist aber jemand ziemlich angepisst. Glücklicherweise fährt CONTEMPTs "The Secret Around Us" nicht in der Art und Weise fort, wie es die ersten paar Sekunden schon befürchten lassen. Anstelle von stumpf-simplem Death/Grind gibt's dann doch ein wenig Abwechslung auf der Schlachterplatte: Nicht nur das im Gesamtbild doch recht hohe Grundtempo wird variiert, auch legen die Herren zwischen deftigen Bolzeinlagen mal die ein- oder andere, fast schon atmosphärische Einlage ein. Progressiv oder verspielt würde ich das Ganze allerdings nicht nennen, dazu agieren CONTEMPT auf der Gesamtdistanz doch zu monoton. Da helfen auch diverse - zugegebenermaßen versierte - Soli oder teils mitreißendes Riffing nicht wirklich viel.
Für die absolute Prügelfraktion mag "The Secret Around Us" durchaus interessant sein, für meine Wenigkeit hingegen ist die Platte im Gesamtbild doch viel zu langweilig ausgefallen. Da greif ich doch lieber zu KRISIUN, die es immer wieder verstehen, absolutes Hochgeschwindigkeits-Gebolze mit technischen Spielereien zu versehen, die einen aus dem Staunen nicht mehr herauslassen. Oder REBAELLIUN. Oder CANNIBAL CORPSE. Oder alte MORBID ANGEL. Oder IMMOLATION. Oder NILE. Diese Liste ließe sich endlos fortsetzen, was ziemlich schnell eines klar macht: Mit der durchschnittlichen Produktion und den bis auf wenige Ausnahmen äußerst eintönigen Vocals gewinnen CONTEMPT in der Überschall-Liga höchstens einen Trostpreis. Sicherlich ist die Band an den Instrumenten durchaus versiert, aber wenn man sich viel mehr auf eben diese Stärken konzentrieren würde, welche sich insbesondere bei den Nicht-Grind-Parts offenbaren, dann wäre mehr als nur ein schwaches Licht am Ende des Tunnels zu erkennen.
Ordentliche, durchschnittliche Leistung. Nicht mehr, eigentlich schade, bei dem vorhandenen Potential. Für die Die Hard-Knüppelfraktion sicherlich einen Kauf wert, der Rest wird nach einem Reinhören eher wie ich zu den o.g. Bands greifen, welche ganz nebenbei auch noch um Welten variabler agieren.
Anspieltipps: Blind Eyes Can't Speak, The Nightwind, The Dark Rain
- Redakteur:
- Rouven Dorn