CONTEMPT - When Angels Begin To Cry
Mehr über Contempt
- Genre:
- Death Metal
- Label:
- Empire Records
- Release:
- 20.05.2003
- Intro / I Shall Rule
- 33
- Death Is Eternal
- Hate
- Holy Lies
- Once You All Will Die When Our Overcast Day Shall Come
- Mercy
- Suicide
- When Angels Begin To Cry
- Who Is The Untrue?
- Fortune Will Be Gone
- I Am The Truth Of Life
Zunächst erst einmal eine kleine Orientierungshilfe. Diese Band mit Namen CONTEMPT kommt aus der Slowakei, steht für rüden Death Metal und legt hier das Zweitwerk nach dem Debütalbum "The Secret Around Us" von Anfang 2002 vor. Nicht zu verwechseln mit den Dänen CONTEMPT, deren "Stormforce" ebenfalls in der Liste der reviewten Alben zu finden ist.
"When Angels Begin To Cry" (von den Slowaken!) ist eine Scheibe, wie es sich der Knüppelfetischist nur wünschen kann. Gnadenlose Härte, äußerst aggressive Vocals, ziemlich fette Produktion und das alles in atemberaubendem Tempo runtergeholzt. Die vier Jungs beherrschen ihre Instrumente einwandfrei und wissen, wie man einen wuchtigen Orkan voll Wut und Bösartigkeit entfacht. Dabei wird das Gaspedal zumeist bis zum Anschlag durchgetreten und obwohl Tempowechsel vorhanden sind, fällt man irgendwann immer wieder in das gleichförmige, aber dafür auch sehr aggressive Grundschema zurück. Die messerscharfen Riffs zünden zugegebenermaßen astrein, aber besonders, dass das Growling zu gleichbleibend ist, stört mich ein bisschen. Im Mittelteil der Songs hat man öfters auflockernde, thrashig anmutende Gitarrensoli am Start, wie z.B. bei '33', 'Holy Lies' oder 'Mercy', aber insgesamt werden solch variable Elemente etwas zu selten eingesetzt, so dass im Gesamtbild ein gewisser monotoner Touch nicht zu verleugnen ist. CONTEMPT verschenken damit leider einiges an ihrer unbestritten vorhandenen Stärke und dieses Album ist irgendwie eine zwiespältige Angelegenheit. "When Angels Begin To Cry" weist gute Ansätze auf und stellt unter Beweis, dass der Vierer aus guten Musikern besteht, dennoch hätte man mehr daraus machen können. Aber größtenteils können die zwölf Songs schon überzeugen und ich denke, dass niemand den Kauf dieser Scheibe bereuen dürfte. Ein Album, das durchaus Zweitligaformat hat, aber um sich bis ganz an die Spitze zu katapultieren, bedarf es noch einer Steigerung im songschreiberischen Bereich.
Anspieltipps: Holy Lies, Mercy, When Angels Begin To Cry
- Redakteur:
- Stephan Voigtländer