COOGANS BLUFF - Coogans Bluff (EP)
Mehr über Coogans Bluff
- Genre:
- Rotzrock
- Label:
- Morgana Records/Radar Music
- Release:
- 07.07.2006
- Jimmy
- Devil Says Hey
- Snowball Fight
- It's A Dogslife
- Rocksocks
- Do You Love Me?
Die zwei Demos "Teach Me Tiger!" aus dem Jahre 2003 und "Flex Till Death" von 2004 sowie eine Splitsingle-CD mit MANDALA (mit denen man auch schon auf Tour war) können COOGANS BLUFF in ihrer Diskographie bereits vorweisen. Im Sommer letzten Jahres wurde dann ihre erste selbstbetitelte EP aufgenommen, welche jetzt – ein Jahr später – im Handel oder auf der offiziellen Homepage (siehe Informationsblock) für neun Euro inklusive Versand zu kaufen ist. Aber ist die Scheibe das Geld wert?
Nicht ganz, andererseits aber doch schon wieder. Wir wollen damit sagen, dass uns COOGANS BLUFF zwar soliden Rock alter Schule bieten, aber ohne besondere Höhepunkte. Uns werden kernige Riffs der Gitarre, treibende Drums, ein grooviger Bass und dreckiger Gesang geboten. Die vier Fischköppe, die allesamt auf lustige Namen hören (Freako Batemann (Vocals), Cliff Guitar (Gitarre), Johnny Hoatroad (Bass) und T.C. Porno (Schlagzeug)), können und wollen ihre Anleihen und Wurzeln von AC/DC, TURBONEGRO und MOTÖRHEAD aber nicht verbergen. Zwar sind ein paar Mitgröl- und Mitklatsch-Songs ('Devil Says Hey') dabei, aber den geschmacklosen Furz am Ende des ansonsten guten Openers 'Jimmy' hätte man lieber im Darm lassen sollen. Im Allgemeinen fehlt dem Silberling an Feuer und Arsch, sodass "Coogans Bluff" irgendwann müde und langweilig wirkt. Für einen möglichen Nachfolger würde ich hier eine Kursänderung begrüßen! Hätte man zudem die einzelnen Songs in der Länge etwas kastriert (mit bis zu sechs Minuten Spielzeit), wäre auch noch Platz für ein paar mehr Liedern vorhanden gewesen.
Genug gemeckert! Als Fazit kann man schreiben, dass uns die Nordlichter eine durchschnittliche, solide Rotzrock-Scheibe abgeliefert haben, die deutlich macht, was für ein Potenzial in ihnen steckt. Freunde von oben genannten Wurzeln sollten mal ein Ohr riskieren oder aber ihr Geld für einen Live-Auftritt des Quartetts ausgeben. Da – so sagt man – seien diese viel geiler ...
Anspieltipps: Jimmy, Devil Says Yeah
- Redakteur:
- Daniel Schmidt