CORRODED - Bitter
Auch im Soundcheck: Soundcheck 01/2019
Mehr über Corroded
- Genre:
- Heavy Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Despotz / Cargo Records
- Release:
- 25.01.2019
- Bitter
- Breathing
- Cross
- Burn
- Black
- Testament
- Scream
- Cyanide
- Destruction
- Time
- Down
- War
Interessante Mischung aus Härte und Melodie!
Mit "Bitter" ist den Schweden auf jeden Fall eines der interessantesten Alben des jungen Jahres gelungen, denn im diesmonatigen Soundcheck gab es kaum ein anderes Album, das mich immer wieder dazu getrieben hat, es aufzulegen, wie das fünfte CORRODED-Werk. Der Grund dafür ist, dass die Burschen eine ganz schöne Härte verbreiten und viele der Lieder zuerst einen Anklang an Metalcore verbreiten, aber dann mit unwiderstehlichen Refrains überraschen und überzeugen! Die ersten drei Lieder geben so die Marschrichtung vor, die bei mir für große Begeisterung sorgt. Vor allem Sänger Jens Westin gefällt mir ausgesprochen gut, da er in beide Richtungen Akzente setzen kann.
Nun wäre es natürlich eine Möglichkeit, das Rezept einfach elfmal zu kopieren und damit Album Nummer fünf zu füllen, aber so leicht machen es sich die Herren nicht. Tatsächlich ist "Bitter" nämlich auch abwechslungsreich geworden und bevor es mit 'Burn' und 'Testament' in der zweiten Albumhälfte wieder mit der Erfolgsmischung weitergeht, macht CORRODED einen Ausflug in ruhigere Gefilde. 'Black' und 'Cyanide' nehmen den Fuß nahezu komplett vom Gas und zeigen eine andere Seite der Band, die ihnen ebenfalls recht gut zu Gesicht steht. Vielleicht hätte man nicht die beiden Lieder direkt hintereinander platzieren sollten und ich denke, 'Black' hätte es gut getan, wenn dem Song von den beinahe siebe Minuten zwei geklaut worden wären, aber was die Skandinavier hier machen, hat Hand und Fuß.
Im hinteren Teil der Scheibe kommen noch einige Highlights wie das großartige 'Scream', die "Bitter" ausfallfrei über die Runde bringen. Was im Vergleich zum Vorgänger positiv zu bemerken ist, ist die gehobene Qualität der Refrains, die "Defcon Zero" klar in den Schatten stellen. Einige der Lieder benötigen ein paar Runden, bevor sich die Stücke auch ohne Chor auseinander halten lassen, aber die Beschäftigung mit dem Scheibchen macht Spaß und ist eine Empfehlung wert.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Frank Jaeger