CRADLE OF FILTH - Existence Is Futile
Auch im Soundcheck: Soundcheck 10/2021
Mehr über Cradle Of Filth
- Genre:
- (Melodic) Black Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Nuclear Blact
- Release:
- 22.10.2021
- The Fate Of The World On Our Shoulders
- Existential Terror
- Necromantic Fantasies
- Crawling King Chaos
- Here Comes A Candle… (Infernal Lullaby)
- Black Smoke Curling From The Lips Of War
- Discourse Between A Man And His Soul
- The Dying Of The Embers
- Ashen Mortality
- How Many Tears To Nurture A Rose?
- Suffer Our Dominion
- Us, Dark, Invincible
- Sisters Of The Mist (Bonus track)
- Unleash The Hellion (Bonus track)
Auf Dani ist Verlass
Wir schreiben das Jahr 1998, als mir das Album "Cruelty And The Beast" von CRADLE OF FILTH in die Ohren fiel. Damit hatte mich die Band gefangen und nicht mehr losgelassen. Einmal im Würgegriff der britischen Horrorspezialisten, war es um mich geschehen. Auch wenn nicht alle folgenden Alben an das oben genannte Werk heran kamen, so zeigt CRADLE OF FILTH doch seit über zwei Jahrzehnten eine beeindruckende Konstanz. Gerade die beiden letzten Werke "Hammer Of The Witches" (2015) und "Cryptoriana - The Seductiveness Of Decay" (2017) konnten komplett überzeugen.
Vier Jahre haben sich Dani Filth und seine Mitstreiter und Mitstreiterinnen nun Zeit für den Nachfolger "Existence Is Futile" gelassen. Der erste Blick auf das Cover und auf die typische Tracklist lässt umgehend den Schluss zu, dass man auch auf Album Nummer dreizehn keine Neuerfindung des Rades erwarten darf. Und das ist auch gut so. CRADLE OF FILTH liebt man oder hasst man. So einfach ist das. Auch wenn ich im Vorfeld geneigt war, der Band auch mal wieder ein tendenziell eher mittelprächtiges Album zuzutrauen, muss ich erneut meinen Hut ziehen. Alles an diesem Album ist wieder so geworden, wie man es erwartet. Einzelne Songs herauszupicken, macht bei CRADLE OF FILTH selten wirklich Sinn, denn ihre Alben sind Gesamtkunstwerke voller Epik, Dramatik und düsteren Geheimnissen. "Existence Is Futile" schlägt in die gleichen Kerben. Den Briten gelingt es immer wieder, nur mit kleinen Nuancen ihr Konzept weiterzuentwickeln. Und wenn es nur die gefühlt hohe Anzahl an Gitarrensolis ist, die den Songs eine ganz eigene Dynamik verleihen.
Stagnation oder Fortschritt? Bei kaum einer anderen Band liegen diese beiden Attribute so nah zusammen wie bei CRADLE OF FILTH. Auch mit "Existence Is Futile" machen die Briten nichts falsch und können ihre Fanschar erneut mehr als nur zufrieden stellen. Nein, auch dieses Mal kann ich mich nicht von der dunklen und faszinierenden Magie dieser Band abwenden. Im Gegenteil, jede gedämpfte Erwartungshaltung bezüglich irgendwelcher herbei geredeten Abnutzungserscheinungen bei CRADLE OF FILTH lösen sich auch Anno 2021 komplett in Luft auf.
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Frank Wilkens