CRANIAL DISORDER - Congenital Depravity
Mehr über Cranial Disorder
- Genre:
- Brutal Death Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Lethal Scissor Records
- Release:
- 10.07.2024
- Kobar Bumi
- The Remained Lust
- Perpetual Dismemberment
- Period Of Atrocity
- Inebriated Flesh
- Exalting The Perversion
- Compulsive Savagery
- Traitor
Vielversprechendes Debüt der Indonesier!
Die 2019 gegründete indonesische Band CRANIAL DISORDER erscheint nach dem ersten Demo "PromoSick 2022" nun mit einem Debütalbum auf dem Markt des Brutal Death Metals, wobei das Angebot des Quartetts direkt ein ziemlich Gutes ist. "Congenital Depravity" sollte nämlich wenige Wünsche eines Genrefans offen lassen und dabei nicht einfach nur als solide abgestempelt werden. Mit knapp einer halben Stunde hat man auch die perfekte Länge für ein derartiges Album erwischt, das angenehm lang ist, die Songs jeweils auf den Punkt kommen lässt, aber nie langweilt.
Nach dem interessanten gesprochenen Intro 'Kobar Bumi', bei dem man als Westeuropäer nichts versteht, startet 'The Remained Lust' furios und stellt eine gewisse Intensität ein, die auch bis zum Ende des Albums gehalten wird. Es gibt im Songwriting wenige Momente, die in die Irre führen, die Jungs haben kompakt komponiert und so kommt nicht nur wegen der Kürze des Albums, sondern auch aufgrund des Songwritings keine Langeweile auf. An dieser Stelle sei auch erwähnt, dass CRANIAL DISORDER sich eher in Highspeed-Gefilden wohlfühlt, die Songs aber angenehm abwechslungsreich gestaltet wurden. Hier und da wurden zudem Groove-Parts einstreut, die jedoch nicht einfach nur Selbstzweck sind, sondern das Gehörte wirklich aufwerten.
Nach einigen Durchläufen tun sich die beiden Songs, die auch schon auf dem Demo zu hören waren, als absolute Highlights hervor. 'Exalting The Perversion' kann mit einer starken Hookline überzeugen, während beim abschließenden 'Traitor' pumpende Grooves das Album rund zu Ende bringen. Das heißt jedoch nicht, dass man sich statdessen einfach das Demo anhören sollte, denn die Band hat sich soundtechnisch klar verbessert. Die Songs klingen insgesamt kraftvoller, und ein wunderbar knarzender Bass darf immer wieder mit tollen Läufen oder auch einfach einem einfachen mitreißenden Groove punkten.
Daher kann man dem Quartett nur attestieren, ein gelungenes Debüt in die Veröffentlichungsflut des Genres hineingeworfen zu haben, das vielleicht nicht jedem sofort ins Auge springt, bei dem ein oder anderen jedoch möglicherweise als kleine Perle auf dem Radar auftauchen wird. Zu gönnen ist es den Jungs, da sie ihren Brutal Death Metal bodenständig, traditionsbewusst und schnörkellos spielen und damit überzeugen!
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Kenneth Thiessen