CRASHDIET - The Savage Playground
Auch im Soundcheck: Soundcheck 01/2013
Mehr über Crashdiet
- Genre:
- Hard Rock
- ∅-Note:
- 7.75
- Label:
- Frontiers (Soulfood)
- Release:
- 25.01.2013
- Change The World
- Cocaine Cowboys
- Anarchy
- California
- Lickin' Dog
- Circus
- Sin City
- Got A Reason
- Drinkin Without You
- Snakes In Paradise
- Damaged Kid
- Excited
- Garden Of Babylon
Trotz Überlänge ein Top-Album der schwedischen Sleaze Rocker.
Über das CRASHDIET-Debüt "Rest In Sleaze" muss man mit Sicherheit keine Worte mehr verlieren. Was Sleaze/Glam Metal aus Skandinavien angeht, können da nur RECKLESS LOVE mithalen, die allerdings ungleich poppiger sind, da man eher DEF LEPPARD und POISON huldigt, als GUNS N' ROSES, SKID ROW oder den L.A. GUNS. Für mich persönlich können ihnen da nicht einmal die wesentlich bekannteren HARDCORE SUPERSTAR das Wasser reichen.
Nach dem etwas schwächeren "The Unattractive Revolution" mit RECKLESS LOVE-Frontmann Oliver Hermann am Mikro konnte das dritte Album "Generation Wild" seinem Titel alle Ehre machen. Wieder rotziger und auch härter hat das Quartett mitsamt dem neuen Sänger Simon Cruz hier einige Hymnen aufgenommen, wie den Titelsong oder meinen Liebling 'Rebel'. "The Savage Playground" ist nicht schlechter als sein direkter Vorgänger, klingt dafür aber anders. Das gesamte Feeling der Platte ist etwas ernsthafter und die Riffs fallen wieder rockiger aus, was direkt an das übergroße Debütalbum denken lässt. Sonst sind allerdings alle Trademarks der Band um Sänger Simon Cruz vorhanden. Rotz, coole Riffs, knackige Songs mit ordentlichen Refrains und wie stets eine mehr als melodische Nummer. Nach 'Save Me' von "Generation Wild" kann sich die Band in dieser Disziplin sogar noch steigern. 'Drinking Without You' ist mein Highlight des Albums. Sehr melodische Gitarren und ein Chorus, der schon beim ersten Hören ins Ohr geht und zum Mitsingen einlädt.
Knapp eine Stunde Spielzeit misst Album Nummer Vier. Prinzipiell finde ich, dass Alben über 50 Minuten schon ziemlich gut sein müssen, um über eine solche Distanz Spaß zu machen. Bei (knapp/über) 60 Minuten ist es dann schon wirklich schwer, mich zu überzeugen. Das muss dann ein absolutes Knalleralbum sein, welches einen Hit nach dem nächsten raushaut. Dies ist zwar hier nicht unbedingt der Fall, allerdings ist das durchschnittliche Niveau der Tracks recht hoch und einzig der letzte Song, das sieben Minuten lange 'Garden of Babylon', sprengt den Rahmen dann doch etwas.
Welches der beiden Simon Cruz-Alben von CRASHDIET ich jetzt besser finden soll, kann ich ehrlich gesagt nicht sagen. Wo der Vorgänger härter war, liefern die Schweden auf "The Savage Playground" einen rockigeren Sound. Wie stets sind gute Songs dabei und jeder Freund der Band wird sich über die 13 Nummern freuen.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Sebastian Berning