CRO-MAGS - In The Beginning
Auch im Soundcheck: Soundcheck 06/2020
Mehr über Cro-Mags
- Genre:
- Hardcore
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Arising Empire (Warner)
- Release:
- 19.06.2020
- Don't Give In
- Drag You Under
- No One's Victim
- From The Grave
- No One's Coming
- PTSD
- The Final Test
- One Bad Decision
- Two Hours
- Don't Talk About It
- Between Wars
- No Turning Back
- There Was A Time
Harley's back!
Zu meiner Beziehung zu den CRO-MAGS habe ich in der Rezension zum Klassiker "Alpha Omega" ausführlich geschrieben. Es dürfte also nicht überraschen, dass ich mit großer Spannung auf das erste Album seit dem 2000er-Werk "Revenge" gewartet habe. Und der Titel "In The Beginning" impliziert, dass es eine Zeitreise werden könnte.
Und das ist auch keine falsche Erwartungshaltung, auch wenn "In The Beginning" nicht ganz die Aggression und Explosivität von einem Hardcore-Klassiker wie "The Age Of Quarrel" mitbringt. Dennoch, diese Rückkehr wäre ziemlich purer New York Hardcore, wenn Gabby Abularach und Rocky George nicht immer wieder mit feinen Licks und kurzen Soli die meist zwei bis drei Minuten langen Songs aufhübschen würden.
Die Vocals von Harley Flanagan haben auf jeden Fall nichts von ihrer Tough-Guy-Attitüde verloren und sorgen immer noch dafür, dass in mir als Hörer die Kampfeslust bei Songs wie 'Don't Give In', 'No One's Coming' oder 'Don't Talk About It' aufkommt. Der Pogo wird also schon am Schreibtisch gestartet, auch wenn dieser sich als standhafter Gegner erweist. Und dass auch heute noch Grenzen ausgelotet werden, zeigt das mit Cello verzierte, fünfminütige Instrumental 'Between Wars'.
Einen faden Beigeschmack hat das Album bei aller Klasse aber auch, denn die zuvor auf zwei Singles veröffentlichten sechs Songs sind alle(!) auch auf "In The Beginning" zu finden. Wer diese also zu Hause im Schrank stehen hat, bekommt zum Vollpreis nur noch sieben neue Songs mit etwa 20 Minuten Spielzeit, wovon 'Two Hours' auch mehr eine Collage als ein Song ist. Da dürften sich zumindest die Fans, die beide Singles gekauft haben, durchaus in den Hintern beißen. Da könnt ihr nur hoffen, dass es eine gute Wertanlage ist, die später zu einem gesuchten Sammlerstück wird.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Peter Kubaschk