CROWBAR - Symmetry In Black
Auch im Soundcheck: Soundcheck 05/2014
Mehr über Crowbar
- Genre:
- Sludge
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Century Media (Universal)
- Release:
- 23.05.2014
- Walk With Knowledge Wisely
- Symmetry In White
- The Taste Of Dying
- Reflection Of Deceit
- Ageless Decay
- Amaranthine
- The Foreboding
- Shaman Of Belief
- Teach The Blind To See
- A Wealth Of Empathy
- Symbolic Suicide
- The Piety Of Self-Loathing
Einmal mehr Wertarbeit aus New Orleans<br />
CROWBAR ist einr der dienstältesten Veteranen im Grenzgebiet zwischen Doom und Hardcore, dem schwerfälligen Südstaaten-Sound, dem auch gerne das Banner Sludge umgehängt wird. Nachdem Bandkopf Kirk Windstein im vergangenen Jahr seiner erfolgreicheren anderen Spielwiese DOWN den Rücken kehrte, um sich vollständig auf seine eigene Leib- und Magenband zu konzentrieren, schraubte er damit die Erwartungen an das neue CROWBAR-Album, "Symmetry In Black" deutlich nach oben.
Nun liegt das Ergebnis vor und ich kann konstatieren, dass es zumindest keine Enttäuschung geworden ist, wenn es auch nicht zum erhofften Überflieger reicht. Nein, "Symmetry In Black" ist schlicht ein durchgängig starkes Album geworden, das alle Facetten des Bandsounds auf hohem Niveau zur Schau stellt und keinen Fan der Gruppe enttäuschen wird. Da sind die schwerfälligen Doom-Nummern, die Schwermut in den Melodien tragen, und stoisch voranmarschieren, diese stehen neben aggressiven Ausbrüchen, die in erhöhtem Tempo mit Kirks aggressivem Gesang der Wut freien Lauf lassen und zwischendrin wird in ruhigen Momenten wie 'Amaranthine' eine nachdenklichere Seite herausgekehrt.
Das alles ist in wuchtigem Sound in Szene gesetzt, der allen Instrumenten Raum und Durchschlagskraft bietet. Insbesondere der satte Bass-Klang muss hier erwähnt werden, der es schafft, sich neben dem massiven Gitarrensound zu behaupten. Kurz und gut, im Hause CROWBAR steht einmal mehr die ehrliche Arbeit im Vordergrund und jedem Lied hört man an, wieviel Schweiß und Herzblut hineingeflossen sind. Das mag insgesamt nicht der große Wurf sein, doch irgendwie passt so ein ehrliches, bodenständiges Album auch viel besser zu CROWBAR, als ein überraschender Überflieger und verkörpert den Geist der Band perfekt. Musik aus Bauch und Herz für Bauch und Herz und all jene, die den Pathos des aufrechten Stoikers zu schätzen wissen.
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Raphael Päbst