CRYPT SERMON - The Ruins Of Fading Light
Auch im Soundcheck: Soundcheck 09/2019
Mehr über Crypt Sermon
- Genre:
- Epic Doom Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Dark Descent Records
- Release:
- 13.09.2019
- The Ninth Templar (Black Candle Flame)
- Key Of Solomon
- Our Reverend's Grave
- Epochal Vestiges
- Christ Is Dead
- The Snake Handler
- Oath Of Exile
- Enslave The Heathens
- Beneath The Torchfire Glare
- The Ruins Of Fading Light
Mächtig episch
Seit ihrem Debüt "Out Of The Garden" gelten die US Doomer CRYPT SERMON als Geheimtipp im epischen Doom Metal und nicht wenige haben dem Nachfolger "The Ruins Of Fading Light" entgegengefiebert. Eine Bestätigung für das kommende Up The Hammers Festival in Athen und das Geraune einiger Undergroundkoryphäen taten ein Übriges, um eine hohe Erwartungshaltung zu schüren. Nun liegt das Album vor und ich kann alle beruhigen, CRYPT SERMON kann hier auf voller Länge überzeugen.
Geboten werden insgesamt sieben massive Epic-Doom-Brocken, unterbrochen von drei atmosphärischen Zwischenspielen. Los geht es ziemlich ruppig mit dem flotten 'The Ninth Templar (Black Candle Flame)', das an schnellere CANDLEMASS erinnert, jedoch von dem recht eigenständigen Gesang Brooks Wilsons dominiert wird. Es folgt die erste Single 'Key Of Solomon', die im typischen Epic-Doom-Tempo daherkommt und einen sehr einprägsamen Refrain auf ihrer Seite hat. Auffalend ist hier bereits, wie auch insgesamt, die Produktion, die ziemlich ungeschliffen klingt, ohne dabei rumpelig zu sein. Mit 'Our Reverend's Grave' wird das Tempo weiter gedrosselt, bevor es mit 'Epochal Vestiges' das erste, mittelalterlich bis barock klingende kurze Zwischenspiel gibt.
Mein persönlicher Höhepunkt des Albums ist 'Christ Is Dead', das alle stärken CRYPT SERMONs bündelt: Mächtige Riffs, wuchtiges Drumming und einen charismatischen Sänger, der es noch dazu versteht, packende Gesangslinien zu schreiben. Da kann 'The Snake Handler' nicht ganz mithalten, auch wenn es sich keineswegs um einen Ausfall handelt, lediglich um einen guten Song auf einem Album, das viele sehr gute Stücke enthält. Nun folgen mit 'Oath Of Exile' und 'Enslave The Heathens' direkt zwei Zwischenspiele, eine eher ungewöhnliche Entscheidung, wobei letzteres eher als Hörspiel-Intro zum folgenden Song gesehen werden kann und eine Macbeth-Thematik besitzt. 'Beneath The Torchfire Glare' schleppt sich dann mächtig dahin, wobei der Refrain hier etwas abfällt, denn er besteht nur aus dem Songtitel. Dennoch, schlecht geht ganz und gar anders und der abschließende Titelsong entschädigt dann auch auf diesem Gebiet nochmal vollständig. 'The Ruins Of Fadng Light' ist das zweite Highlight eines Albums, das auf voller Länge überzeugen kann und an dem Fans von Epic und Doom Metal in diesem Jahr nicht vorbeikommen.
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Raphael Päbst