CRYSTAL BALL - Deja Voodoo
Auch im Soundcheck: Soundcheck 08/2016
Mehr über Crystal Ball
- Genre:
- Melodic Power Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Carrycoal
- Release:
- 02.09.2016
- Déjà-Voodoo
- Director's Cut
- Suspended
- Never A Guarantee
- Reaching Out
- Home Again
- To Freedom And Progress
- Time And Tide
- Without A Net
- Full Disclosure (Bonus)
- Fools' Parade (Bonus)
- Dr. Hell No
- To Be With You Once More
Gewusst wie!
Auf knackigen Hardrock aus der Schweiz kann man sich eben verlassen. Und CRYSTAL BALL macht dies bereits seit dem debütierenden "In The Beginning" von 1999 tadellos. Coole Melodien, knackige Gitarren und Refrains, die binnen kürzester Zeit hängenbleiben. Und "Deja Voodoo", das nunmehr neunte Album der Rocker, macht dort weiter, wo "Liferider" vor etwas mehr als einem Jahr aufgehört hat. Hier ein paar wunderbare Ohrwürmer, die man auch Stunden später unter der Dusche mitträllern kann, dort grundsolide Rocknummern, die den Hörer nicht allzu sehr überfordern und natürlich auch das nötige Know-How, das man nach 17 Jahren Bandhistorie jedoch auch erwartet.
Steven Mageney ist nun seit drei Alben die Stimme der Truppe und erledigt seine Aufgabe einmal mehr mit Bravour. Wie schon auf "Dawnbreaker" oder eben dem 2015er Vorgänger verleiht er sämtlichen Stücken genügend Power und Ausdruck, sodass sowohl die Hardrock-Fraktion bei dem superben Titelstück, 'Never A Guarantee' und das etwas flottere 'Full Disclosure' die Fäuste ballen kann, als auch die etwas sanfter gestimmten Ohren mit beispielsweise 'Home Again' viel Freude haben werden. Darüber thronen mit 'Suspended' und 'Without A Net' zwei Songs, die man wohl getrost als Hits beschreiben kann und sämtliche Stärken der Band in wenigen Minuten bündeln. Natürlich hätten es zwei, drei Songs weniger auch locker getan, und nicht alle Stücke können derart glänzen wie die hier erwähnten. Doch das, was CRYSTAL BALL nicht nur auf "Deja Voodoo" sondern auch schon auf den letzten Alben anpackt, hat trotzdem Hand und Fuß.
Mit dem leichten Hang zum hochmelodischen Power Metal kennen sich die Schweizer aus. Speziell in den letzten Tagen, die mehr vom tristen Herbstwetter als wunderbar warmen Sonnenstrahlen geprägt waren, tat dieses Album erstaunlich gut und ließ zumindest den Sommer in Inneren erblühen. Doch weg von der Wetter-Romantik und hin zu "Deka Voodoo", einem wirklich guten Album, das von jedem angetestet und verzehrt werden kann, der einen gewissen Hang zu knackigem Hardrock und schmucken Melodic Metal nicht leugnen kann.
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Marcel Rapp