CRYSTAL VIPER - The Cult
Auch im Soundcheck: Soundcheck 01/2021
Mehr über Crystal Viper
- Genre:
- Heavy Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Listenable
- Release:
- 29.01.2021
- Providence
- The Cult
- Whispers From Beyond
- Down In The Crypt
- Sleeping Giants
- Forgotten Land
- Asenath Waite
- The Calling
- Flaring Madness
- Lost In The Dark
Wieder einen Deut besser
Puh, also viel Zeit lassen unsere polnischen Kollegen von CRYSTAL VIPER nun nicht verstreichen. Nur 14 Monate, nachdem uns Frontfrau Marta und ihre Kollegen die Geschichten vom Feuer und Eis schwermetallisch mitteilten, kehrt das Fünfergespann mit Album Nummer acht zurück. Und auch das ist in nicht einmal 20 Jahren Bandhistorie eine mehr als ordentliche Leistung. Wie dem auch sei, "The Cult" knüpft genau dort an, wo "Tales Of Fire And Ice" eben vor nicht allzu langer Zeit endete. Das könnte man zumindest meinen.
Mit neuem Label im Rücken und neuem Gesicht hinter der Schießbude erwartet Fans einmal mehr purer Heavy Metal mit melodischer Schlagseite. Mit dem superben Titeltrack, 'Sleeping Giants' sowie dem MAIDENesken 'The Calling' gibt es ein paar neue Hits im Arsenal der Polen sowie mit Marta eine nicht nur singende sondern auch riffende Frontfrau. Richtig, die Gute greift zusätzlich selbst zur Klampfe und vielleicht verleiht dieser Zusatzaspekt der ganzen Scheibe einen zusätzlichen Old-School-Charme.
Nachdem ich auf dem Vorgänger die letzte Konsequenz ein wenig vermisst habe, finden auch schnellere Stücke wie 'Down In The Crypt' und das nach ruhigem Beginn explodierende 'Arsenath Waite' einen runden Abschluss, verleihen generell der gesamten Platte einen etwas homogeneren Eindruck, auch wenn ich in Sachen Traditionsstahl aus dem Hause CRYSTAL VIPER nach wie vor "Metal Nation" und "Crimen Expecta" den Vorzug gebe. Dafür lodert das Feuer des zischenden Kristalls anno 2021 noch nicht hell genug. Daran ändert auch das überaus gelungene KING DIAMOND-Cover mit Andy LaRocque nur bedingt etwas.
Doch wie dem auch sei, "The Cult" blickt wieder mehr in Richtung alter Schule, das Stahlgerüst wird auch heuer wieder auf eine amtliche Größe gebaut und ein paar neue Türöffner hat der Schlangenfünfer auch wieder am Start. Und wer weiß, in welche Richtung die Formkurve künftig geht, wie sich die Rückbesinnung auf die guten, alten Tage noch auswirkt und welche illustren Ideen in der Band noch so schlummern. Time will tell..
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Marcel Rapp