DC 4 - Volume One
Mehr über DC 4
- Genre:
- Metal
- Label:
- Rising Sun Productions
- Release:
- 22.04.2002
- Playing House
- Pound Of Flesh
- Love Or Misery
- .44
- Naive Bree
- Eyes On You
- Blind
- Jack And Jill
- Marianne
- Freakshow
- 4196
DC 4? Sollte mir diese Band irgend etwas sagen? Ein Griff zum Info und die Erleuchtung folgt aufs Wort. Bei DC 4 handelt es sich um die Band des ARMORED SAINT Klampfers Jeff Duncan (Guitar / Lead Vocals), sowie dessen Brüder Shawn (Drums) und Matt (Bass / Backing Vocals) plus deren Kumpel aus Sandkastenzeiten Hyland Church (Guitar). Und um die Familienfeier komplett zu machen hat man sich mit SAINT Basser Joey Vera, der auf "Volume One" als Producer und Knöpfedreher fungiert, einen weiteren Brother-of-Metal ins Boot geholt.
Ohne jedoch zu viel Pulver vorab verschießen zu wollen behaupte ich trotzdem mal, dass es sich bei diesem, das Gesamtwerk als Wassergefährt betrachtend, nicht um einen schäbigen, abgewrackten Seelenverkäufer handelt, sondern um einen stattlichen, mit jedem erdenklichen Luxus ausgestatteten Kreuzfahrtdampfer. Weniger blumig ausgedrückt bedeutet dies, DC 4 rocken wie die Sau, haben arschgeile Songs in petto und sind für mich keinen Deut schlechter als Mr. Duncans Hauptband. Das ist doch mal eine eindeutige Aussage, was!? Aber es kommt noch besser: Egal ob bei rockigen Nummern wie "Playing House", dem Albums-Überhammer "Pound OF Flesh", den beiden Halbballaden "Eyes On You" und "Marianne", und und und...das Quartett schwimmt einfach immer oben auf und überzeugt durch ein ausgeklügeltes, facettenreiches Songwriting und erstklassige Instrumentalleistungen, wobei ich es sogar wage zu behaupten, dass DC 4 noch einen Tick abwechslungsreichere Kost auffahren, als die "gepanzerten Heiligen". Die größte Überraschung allerdings stellt für mich die Gesangsleistung von Jeff Duncan dar, der eindeutig von John Bush inspiriert über die gesamte Spielzeit zu glänzen weiß und sich keineswegs hinter dem ANTHRAX / ARMORED SAINT Fronter zu verstecken braucht. Um die Lobesarie perfekt zu machen, komme ich nicht umhin, den von Joey Vera in Szene gesetzten Sound über den grünen Klee hinweg zu loben; egal ob Musiker, Produzent oder Engineer, der Mann ist einfach genial und setzt mit seinem Part diesem großartigen Album das sprichwörtliche Sahnehäubchen auf!
Tja, was gesagt ist, ist gesagt: DC 4 ist mit "Volume One" das erste große Highlight im noch jungen Jahr 2002 gelungen, das ich jedem Metalfan nur wärmstens ans Herz legen kann - wer hier die Finger aus den Regalen lässt, ist selbst schuld! Aus, Ende, Amen!
Anspieltips: Da ich zu faul bin alle Songs abzutippen, schlage ich hier das komplette Album vor!
- Redakteur:
- Oliver Kast