DAD MARIA - Sequences
Mehr über Dad Maria
- Genre:
- Modern Metal/Experimental
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Eigenproduktion
- Release:
- 27.07.2012
- Mask Of Good
- Thank You So Honestly
- RTFM
- A Heart Beats
- MeetnGreet (Digital Death Remix)
Starke zweite EP der Hamburger Techno-Metaller!
DAD MARIA - Finest TechnoMetal from Hamburg. So kündigt sich die Kombo zumindest selbst an und trifft die Sache ziemlich genau. Die Hanseaten gehören mittlerweile zum Inventar der innovativen Hamburger Musikszene und veröffentlichen mit 'Sequences' ihre zweite EP, die dort weitermacht wo "Dad Maria" (2011) aufhört. Das Songwriting wirkt innovativer, griffiger und kann die Live-Energie der Jungs besser wiedergeben als zuvor. Zudem ist mit 'RTFM' ein echter Hit an Board, der sofort ins Ohr geht und aus Erfahrung nicht nur live zündet, sondern bestimmt auch eine sichere Nummer für jede Metalparty abgibt.
Alle, die bei "Techno Metal" bereits ihre Nase gerümpft haben, sollten sich also eines Besseren belehren lassen. Hier geht es nicht um eine nervenzermürbende stupide Bassdrum über der synthetische Gitarrenklänge programmiert und autogetunte Stimmen generiert werden, das Attribut "Metal" ist durchaus ernstzunehmen. Groovende Drums, fette Gitarren und ein shoutende bis singende Vocals bilden die Grundlage für die durchdacht arrangierten Synthie-Bögen und eingestreuten Samples.
Den Anfang macht 'Mask Of Good', eine tolle Nummer, die nach wenigen Sekunden klarstellt, wo der Hammer hängt, inklusive tollem Moshpart im Mittelteil und Ragga-Part. Stark! 'Thank You So Honestly' führt den Gedanken weiter und lädt nicht nur zum Tanzen - in welcher Art auch immer - sondern auch dank großem Ideenreichtum im Arrangement, zum Schmunzeln ein.
'RTFM' habe ich bereits abgefeiert, 'A Heart Beats' ist etwas bedächtiger und ernsthafter, doch auch diese Momente stehen DAD MARIA gut. Hier sei zudem der Synthie-Einsatz hervorzuheben, der dem Song viel Tiefgang verleiht und mit interessanten Wandlungen aufwartet.
Den Abschluss macht der "Digital Death Remix" vom Song 'MeetnGreet' von der ersten EP. Rein elektronisch gehalten, ziehe ich eher die Originalversion vor.
Das "Sequences" eine Eigenproduktion ist, hört man ihr zu keiner Sekunde an, so druckvoll und transparent kommt der Sound aus den Boxen.
Die EP braucht etwas, um zu wachsen, doch das tut sie mit jedem Hören - um 'RTFM' zu zitieren: "Pointless to resist"! Alle, die gerne über den Tellerrand schauen, sollten bei DAD MARIA unbedingt reinhören!
Anspieltipp: RTFM
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Jakob Ehmke